Grabmaier exklusiv: „So bleibe ich auf Kurs“

Nach der Begrüßung der Finum-Vermittler verabschiedet sich Grabmaier aus der BMW-Welt, geht in die Tiefgarage, steigt in seinen Porsche Panamera und braust durch den dichten Münchner Vormittagsverkehr ins JDC-Büro in der Widenmayerstraße, direkt an der in der Herbstsonne funkelnden Isar. Altbau, knarzende Treppenstufen, hohe Decken. Er sei nur selten hier im Büro, sagt Grabmaier, meistens sei er dienstlich unterwegs. Allein in den nächsten Tagen stehen Reisen nach Kitzbühel, Frankfurt, Dortmund und Mallorca an. „Ich sitze häufiger im Flieger als eine Stewardess.“

An der Wand hinter Grabmaiers Schreibtisch hängt eine große Collage, die zeitgeschichtliche Ereignisse der letzten Jahrzehnte und Meilensteine in der Entwicklung der JDC Group auf einem Zeitstrahl darstellt. Prominent darauf vertreten ist auch ein Portrait von Dr. Klaus Jung, Unternehmensgründer und bis zuletzt Ehrenaufsichtsratsvorsitzender von Jung, DMS & Cie., der im Juli im Alter von 88 Jahren an seinem Alterswohnsitz in Portugal verstorben ist.

Grabmaier in der Münchner BMW-Welt. Dort hatte die JDC-Tochter Finum 90 junge Vermittler und Berufsanfänger zu einem Vertriebssymposium in den Eventbereich geladen. 

„Klaus war mein großer Mentor. Er hat mich unter seine Fittiche genommen und mich als seinen Nachfolger installiert. Das hat als geschäftliche Vater-Sohn-Beziehung ganz toll funktioniert. Es war eine perfekte Symbiose“, beschreibt Grabmaier seine Beziehung zu Jung. Gerade in für die Branche und das Unternehmen stürmischen Jahren wie 2002 und 2009 sei es wichtig gewesen, einen so erfahrenen Unternehmer an seiner Seite zu haben. Auch in seinen letzten Lebensjahren sei Jung immer noch ein wichtiger Ratgeber für ihn gewesen.

Weiter geht’s in die Münchner Innenstadt, Hotel „Bayerischer Hof“. Mittagessen auf der Dachterrasse, mittlerweile ist es spätsommerlich warm geworden, die Sonne strahlt. Grabmaier zieht sein Jackett aus und blickt auf die Dächer und Kirchtürme der Stadt, in der Ferne flimmern die Umrisse der Alpen. Grabmaier wurde in München geboren, im Rotkreuzklinikum. Im Süden der Stadt ist er groß geworden. Er hat fast ausschließlich bajuwarische Vorfahren und bezeichnet sich selbst als „richtigen Bayer, in die Lederhose hineingeboren“. München ist für ihn Heimat. „Egal wie viel ich in der Woche herumfliege, München ist der Ort, an den ich immer zurückkehre und an dem ich mich am wohlsten fühle“, sagt der 48-jährige Familienvater.

Seite drei: Ein Rausschmiss erster Klasse

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