Barmer wirbt für weiteren Corona-Schutz in Pflegeheimen

Eine junge Frau und eine alte Frau mit Maske einander zu gewandt halten sich die Hände
Foto: Shutterstock
Viele Mitarbeiter in der Pflege melden sich krank.

Die Barmer-Krankenkasse wirbt auch angesichts einer angespannten Lage beim Pflegepersonal für weiteren Corona-Schutz in Pflegeheimen. Seit Beginn der Pandemie seien nicht annähernd so viele Pflegekräfte mit Corona arbeitsunfähig gewesen wie in diesem Jahr.

Das sagte Vorstandschef Christoph Straub am Dienstag mit Verweis auf eigene Versichertendaten der Kasse. So habe es im März 2022 mit 158 Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen je 10 000 Pflegefachkräfte in Heimen einen bisherigen Spitzenwert gegeben – nach 11 im März 2021. Im Juli 2022 habe es mit 118 Fällen je 10 000 Versicherte fast 40 Mal so viele Krankmeldungen wegen Corona wie im Vorjahresmonat gegeben.

Corona-Maßnahmen würden derzeit immer weiter heruntergefahren bis hin zur Aufhebung der Isolationspflicht in einigen Bundesländern, sagte Straub. „Doch Pflegeheime sind nach wie vor Corona-Hotspots.“ Dort lebten besonders vulnerable Gruppen. „Wir brauchen auch weiterhin ein Corona-Konzept mit Augenmaß vor allem für besonders Schutzbedürftige“, forderte der Kassenchef.(dpa-AFX)

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