Der überfraktionelle Antrag von CDU/CSU und SPD zur Einsetzung einer Enquete-Kommission zur „Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse“ erfülle eine langjährige Forderung des ZIA nach einer umfassenden rückblickenden Bewertung der Pandemie-Maßnahmen, teilt der Immobilienverband mit.
„Dass bei der Untersuchung der sozialen und wirtschaftlichen Aspekte nun auch explizit die Auswirkungen der Pandemie und der Gegenmaßnahmen auf den Einzelhandel und die Hotellerie betrachtet werden sollen, ist ein wichtiger Erfolg, der einer Intervention des ZIA zu verdanken ist. Gerade diese Branchen waren von der Pandemie und den Maßnahmen besonders hart betroffen. Es wäre ein folgenschwerer Fehler gewesen, sie bei der Aufarbeitung außen vor zu lassen“, erklärt Iris Schöberl, Präsidentin des ZIA.
„Für zukünftige Krisen besser gewappnet sein“
„Wo wochenlange Lockdowns und Zugangsbeschränkungen wie 2G und 3G Existenzen bedrohten, müssen die Erfahrungen nun konsequent ausgewertet werden, um für zukünftige Krisen besser gewappnet zu sein“, so Schöberl weiter. Viele Handels- und Hotelbetriebe kämpfen demnach noch heute mit den wirtschaftlichen Langzeitfolgen – darunter Umsatzeinbrüche, unklare Rückforderungen von Corona-Hilfen und verändertes Konsumverhalten durch den Boom des Online-Handels.
Die betroffenen Wirtschaftszweige sollten an der Kommission beteiligt werden, fordert der ZIA. Der Verband werde die Arbeit der Kommission konstruktiv begleiten und setze sich weiterhin dafür ein, dass die Perspektiven der betroffenen Branchen gehört und in politische Entscheidungen einbezogen werden.