Die Halver-Kolumne: Kapitalmarktjahr 2026 – Zeit für neue Sachlichkeit oder doch mehr?

Auch 2026 werden Krypto-Anlagen wie Seismografen sensibel und frühzeitig auf Risiken reagieren. Tatsächlich verhält sich der Bitcoin wie eine volatile Tech-Aktie. Er ist direkt von globaler Risikoneigung abhängig und hat zumindest 2025 nicht die versprochene risikostabilisierende Wirkung gehabt.  

Immerhin ist die Angst vor Liquiditätsaustrocknungen, die der Bitcoin besonders gespürt hat, begrenzt. 2026 wird weder seitens der Fed noch der BoJ ein „trockenes“ Jahr.

Und Unsicherheiten in puncto Geo-, Handels- und Schuldenpolitik sind nicht ausgestorben. Somit bleibt der Bitcoin bei risikofreudigen Investoren als „stabilisierende“ Anlagebeimischung gefragt. Dennoch, aufgrund der im Vergleich z.B. zu Gold erschwerten Einschätzung sind Kryptos weiterhin als spekulative schwankungsstärkere Investments zu betrachten. Gold als besonders sicheren Hafen performt Bitcoin seit 2022 sogar out.

Grafik 12: Bitcoin und Gold seit 2022, indexiert

Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Mit Wertpapieranalyse und Anlagestrategien beschäftigt er sich seit Abschluss seines betriebswirtschaftlichen Studiums 1990. Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator. Er ist aus Funk und Fernsehen bekannt und schreibt regelmäßig für Cash. 

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: https://www.roberthalver.de/Newsletter-Disclaimer-725

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