DWS-Fondsmanager: Nur Gold bleibt als Zufluchtsort

Goldbarren
Foto: Bildagentur PantherMedia / scanrail
Gold setzt seinen Rekordlauf in diesem Jahr fort.

Viele Privatanleger wurden von dem Börsen-Crash infolge des "Liberation Day" von Donald Trump kalt erwischt. DWS-Fondsmanager Thomas Schüßler erklärt im "Spiegel", welche sicheren Häfen es noch gibt.

„Früher konnten Sie den Dollar, US-Staatsanleihen oder Gold ansteuern, wenn es an der Börse gekracht hat. Der Dollar fällt als sicherer Hafen weg, nachdem Donald Trump den Wirtschaftskrieg erklärt hat, und auch US-Bonds sind nicht mehr eine so zuverlässige Option wie in der Vergangenheit“, erläutert Schüßler im „Spiegel“.


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Damit bleibe Gold als Zufluchtsort. Die Vorteile liegen für Schüßler auf der Hand: „Wenn Sie Gold kaufen, halten Sie niemandes Schulden. Notenbanken können es nicht beliebig nachdrucken, und es wird als Sicherheit akzeptiert. Das ist es, was Gold in der derzeitigen Krise so attraktiv macht. Letztlich veranstaltet Donald Trump mit seinen Drohungen gerade ein Gold-Kaufprogramm. Auch deshalb haben wir den Goldanteil in unserem Fonds erhöht.“

Mit seinem Fonds suche er zwar nach Unternehmen, die Dividenden ausschütten, und über 80 Prozent des Vermögens sei in Aktien investiert. „Aber Gold ist für uns eine Notlösung, um die Schwankungen und Verluste zu reduzieren“, so Schüßler. „Den Goldanteil haben wir übrigens schon vor dem Handelskrieg erhöht, weil die Bewertungen am US-Aktienmarkt so hoch waren wie selten zuvor. Auch ich habe die Eskalation des Zollstreits in dieser Schärfe nicht vorhergesehen.“

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