EnBW und Solar Estate starten Solar-Offensive auch für Mehrfamilienhäuser

Foto: Panthermedia/Serdynska
Symbolbild.

Photovoltaik (PV) auf den Dächern von Einfamilienhäusern gehört inzwischen zum Standard. Anders sieht es bei Mehrfamilienhäusern und Gewerbegebäuden aus. Der Energiekonzern EnBW und der Spezialanbieter Solar Estate wollen das nun ändern.

Nur 0,5 Prozent der 38 Gigawatt PV-Leistung, die insgesamt in Deutschland installiert ist, entfallen laut einer Mitteilung der Solar Estate auf den Sektor Mehrfamilienhäuser und Gewerbegebäude. Die ungenutzten Dachflächen dieser Häuser bieten demnach immenses Potenzial – sowohl für Mieter und Vermieter als auch für die Energiewende im Allgemeinen. 


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Um dieses Potenzial zu nutzen, bündeln Solar Estate, nach eigenen Angaben Deutschlands führender Anbieter von Mieterstromprojekten, und EnBW ihre Kräfte. Ziel der Kooperation ist demnach, Mietern und Vermietern zu ermöglichen, PV-Strom vom eigenen Dach zu nutzen. Dabei übernimmt Solar Estate die Rolle des Projektentwicklers und Betreibers, also die Planung, Installation und langfristige Betreuung. 

Reststromversorgung und Abrechnung durch EnBW

EnBW agiert als Reststromversorger und Abrechnungsdienstleister – sie liefert den zusätzlichen Strom, der nachts oder bei schlechtem Wetter benötigt wird, und übernimmt dessen Abrechnung. „So profitieren Vermieter und Mieter gleichermaßen von günstigem Solarstrom – direkt vom eigenen Dach, ohne Umwege durchs öffentliche Netz und mit echtem Mehrwert für die Energiewende“, heißt es in der Mitteilung. 

„Nach unseren Schätzungen handelt es sich um rund zwei Millionen Gebäude, bei denen PV-Projekte umgesetzt werden können. Umso mehr freuen wir uns, mit der EnBW einen starken Kooperationspartner gefunden zu haben, der diese Vision teilt. Denn Mieterstrom wirkt auf den ersten Blick simpel – ist in der Praxis aber oft komplex, seien es technische oder steuerliche Herausforderungen“, so Noah Nardini, Geschäftsführer von Solar Estate.

„Nur wenn Projekte wirtschaftlich, rechtssicher und einfach umzusetzen sind, schaffen wir es, solare Energieversorgung in der Breite zu realisieren“, wird Dr. Alexander Conreder, Leitung Wohnungswirtschaft bei EnBW, in der Mitteilung zitiert. 

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