G.U.B. Analyse: „A+“ für MIG Fonds 17

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Das Hamburger Analysehaus G.U.B. hat den Alternativen Investmentfonds (AIF) „MIG Fonds 17“ der MIG Capital AG und der HMW Emissionshaus AG mit insgesamt 82 Punkten beurteilt. Das entspricht dem G.U.B. Urteil „sehr gut“ (A+).

Der Fonds plant die Investition in Beteiligungen an jungen und innovativen Unternehmen, die nicht an einer Börse zugelassen oder in einen organisierten Markt einbezogen sind. Mindestens 70 Prozent des verfügbaren Kapitals müssen auf Unternehmen aus Deutschland oder Österreich entfallen. Inzwischen wurde laut HMW bereits eine Zeichnungssumme von 30 Millionen Euro erreicht und der Fonds ist eine erste Beteiligung eingegangen.

Kapitalverwaltungsgesellschaft ist die MIG Capital AG. Prospektverantwortliche ist die HMW Emissionshaus AG, der HMW Fundraising GmbH obliegt die Vertriebskoordination. Die Beteiligung ist mit einer Einmalzahlung ab 5.000 Euro oder ab einer Zeichnungssumme von 15.000 Euro mit sechs Jahresraten („Capital Calls“) á 2.500 Euro möglich, jeweils zuzüglich fünf Prozent Agio.

Stärken/Chancen

Als „Stärken/Chancen“ beurteilt die G.U.B. an erster Stelle das sehr erfahrene Management, das langjährig auf direkte Investitionen in junge Technologieunternehmen und die Emission entsprechender Publikumsfonds spezialisiert ist. Es kann mehrere Exits mit teilweise beachtlichem Erfolg sowie ein herausragendes Ergebnis durch die Mitgründung und Beteiligung an dem Impfstoff-Hersteller Biontech vorweisen, die in Hinblick auf künftige Transaktionen auch die Reputation und die Vernetzung von MIG und HMW in den relevanten Geschäftskreisen nochmals signifikant verbessert haben dürfte. Basis ist die kontinuierliche Platzierungsstärke der HMW.

Positiv beurteilt die G.U.B. zudem, dass auf Fondsebene nur Eigenkapital eingesetzt wird (keine Fremdkapitalrisiken), die Initialkosten auch bei Zahlung in Jahresraten erst anteilig mit der Kapitaleinzahlung fällig werden, eine Risikomischung über mehrere Zielunternehmen angestrebt wird und überdurchschnittliche Chancen bei positiver Entwicklung der Portfoliounternehmen bestehen.

Schwächen/Risiken

Als „Schwächen/Risiken“ sieht die G.U.B., dass es sich mit Ausnahme des ersten Zielunternehmens um einen Blind Pool handelt und die Risikomischung unter Umständen eingeschränkt ist (bis zu 50 Prozent des Zeichnungsvolumens dürfen nach den Anlagebedingungen auf ein Zielunternehmen entfallen). Zudem liegen die Initialkosten im oberen Bereich des marktüblichen Rahmens, es ist daneben eine Rücklage für laufende Kosten und Reserve erforderlich, die erfolgsabhängige Gebühr an MIG/HMW wird für jedes Zielunternehmen einzeln berechnet und den überdurchschnittlichen Chancen bei positiver Entwicklung stehen generelle unternehmerische Risiken der einzelnen Investitionen gegenüber.
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Die vollständige G.U.B. Analyse steht auf gub-analyse.de zum kostenlosen Download bereit.

Risikohinweis/Haftungsausschluss: G.U.B. Analysen sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Investition und bieten keine Garantie vor Verlusten. Geschlossene AIFs enthalten stets auch Risiken bis zum Totalverlust der Einlage, unter Umständen insbesondere durch steuerliche Implikationen auch darüber hinaus. Das G.U.B. Urteil ist kein Bonitätsrating, sondern es resultiert aus einer Bewertung, Gewichtung und Gegenüberstellung von Chancen und Risiken, die nach Einschätzung der G.U.B. Analyse Finanzresearch GmbH bei dem beurteilten Fonds bestehen. Grundlage einer etwaigen Beteiligung ist ausschließlich der vollständige Verkaufsprospekt inklusive der darin enthaltenen Risikohinweise sowie ggf. weitere Informationen, die vom Anbieter oder Vermittler zur Verfügung gestellt werden. Die G.U.B. Analyse Finanzresearch GmbH übernimmt keinerlei Gewähr oder Haftung. Weitere wichtige Hinweise zur G.U.B. Analyse inklusive Informationen zur Analysesystematik und zu Interessenkonflikten finden Sie auf gub-analyse.de bzw. in der vollständigen Analyse.

Frühere Entwicklungen, Prognosen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen. Die steuerliche Behandlung hängt auch von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Anlegers ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein.

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