Die Bestandsaufnahme fällt eindrucksvoll aus: Gold bewegt sich in Rekordregionen, getragen von massiven Zentralbankkäufen und dem anhaltenden Wunsch nach Stabilität. Es bestätigt damit seinen Status als Krisenmetall und bleibt zugleich das Barometer für das Vertrauen in die Weltwirtschaft.
Silber erlebt einen nachhaltigen Bedeutungszuwachs. Es ist nicht nur ein klassischer Schutzanker, sondern längst auch Schlüsselmetall der Energiewende – unverzichtbar für Photovoltaik und moderne Elektronik. Platin wiederum rückt stärker ins Bewusstsein, weil strukturelle Angebotsengpässe und sein historisch günstiges Preisniveau Raum für Aufholpotenzial bieten. Selbst Palladium, obwohl unter Druck durch den Umstieg auf Elektromobilität, bleibt eine wertvolle Ressource mit Bedeutung in Nischenanwendungen. Die Perspektive ist daher ermutigend: Edelmetalle sind nicht bloß Rückzugsort in Krisen, sondern zugleich Teil der Lösung für Zukunftsfragen. Während Gold Vertrauen und Stabilität verkörpert, bringt Silber den Schub der technologischen Transformation. Platin zeigt, dass Knappheit Chancen birgt, und Palladium erinnert daran, wie dynamisch Märkte sich entwickeln können.
Gemeinsam spiegeln sie die großen Trends unserer Zeit – und verdeutlichen, dass Wandel nicht nur Risiken, sondern auch Möglichkeiten eröffnet. Was bedeutet das im Kern? Edelmetalle sind mehr als eine Anlageklasse. Sie sind ein Seismograph für globale Entwicklungen, ein Garant für Diversifikation und ein Hoffnungsträger in Transformationsprozessen.
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