„Der Reifungsprozess des KI-Investmentthemas führt weg von der Grundlagenentwicklung und hin zu praktischen Anwendungen mit messbarem Mehrwert in der realen Welt. Die Entwicklung und Skalierung von KI ist teuer – deutlich aufwändiger als bei früheren digitalen Technologien. Im Zentrum der KI-Revolution steht Rechenleistung („Compute“) – je höher diese ausfällt, desto komplexer und schneller können KI-Systeme operieren.“
Stablecoins könnten „Zahlungsabwicklungen effizienter gestalten, den Zugang zu Finanzdienstleistungen demokratisieren und finanzielle Inklusion fördern“. Sie eröffnen Chancen zur Innovation: „Wer bestehende Geschäftsmodelle weiterentwickelt und die Vorteile digitaler Währungen nutzt, kann neue Produkte und verbesserte Kundenerlebnisse schaffen.“
Makroseitig rechnen die Anlagestrategen mit „einer Verlangsamung der US-Wirtschaft – jedoch nicht mit einer Rezession“, mit einer „Disinflation im Dienstleistungsbereich“ sowie mit „einer abwartenden Haltung der US-Notenbank“, die im September und Dezember erste Zinssenkungen vornehmen könnte – sofern sich die Arbeitsmarktdaten abschwächen.
„Obwohl die Auswirkungen der Zölle auf die Wirtschaft und die Unternehmensgewinne noch nicht vollständig absehbar sind, könnten sich Schwächen zeigen. In Kombination mit hohen Bewertungen erfordert dieses Umfeld erhöhte Wachsamkeit“, sagt Ashish Shah, Co-Leiter und Chef-Anlagestratege, Public Investing bei Goldman Sachs AM. „Der Fokus liegt klar auf Gewinnern und Verlierern der digitalen Disruption.“
„Die 2020er-Jahre haben vor allem eines gelehrt: das Unerwartete zu erwarten. Genau das bestärkt das klare Bekenntnis zu einer breit diversifizierten Anlagestrategie und einem disziplinierten Investmentprozess – sowohl im Bereich öffentlicher Renten- als auch Aktienmärkte“, sagt Greg Calnon, Co-Leiter, Public Investing bei Goldman Sachs AM.