Hypoport sieht erste Stabilisierungszeichen am Immobilienmarkt

Modellhaus auf Geldscheinen
Foto: Panthermedia / masterpic
Der fremdfinanzierte Immobilienerwerb hat sich durch den Zinsanstieg deutlich verteuert.

Nach dem Einbruch am Immobilienmarkt infolge des Zinsanstiegs beobachtet der Finanzdienstleister Hypoport inzwischen erste Anzeichen einer Stabilisierung. Von einer schnellen Erholung des Baufinanzierungsmarktes könne indes keine Rede sein.

Der Wert der auf seiner Plattform vermarkteten Immobilien sei im vergangenen Quartal um fünf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro geklettert, teilte Hypoport am Mittwoch in Birkenfeld mit. Auf der Kreditplattform Europace betrug das Transaktionsvolumen im zweiten Quartal 16 Milliarden Euro und sank damit gegenüber dem ersten Quartal 2023 um fünf Prozent.

Hypoport-Chef Ronald Slabke blickt den Angaben zufolge weiterhin „rational optimistisch“ auf die weitere Entwicklung im laufenden Jahr. Von einer schnellen Erholung des Baufinanzierungsmarktes könne zwar keine Rede sein, doch es zeige sich, „dass der Markt sich zunächst auf niedrigem Niveau stabilisiert hat und wir weitere Marktanteile gewinnen.“

Seitwärtsbewegung seit Jahresbeginn

Positiv wirke sich dabei aus, dass sich seit Jahresbeginn Immobilienpreise und Finanzierungszinsen seitwärts bewegten, während gleichzeitig Mieten und Einkommen deutlich gestiegen seien. Belastend habe die intensive, mediale Diskussion und mehrfache Nachbesserung des Gebäudeenergiegesetzes gewirkt.

Der Finanzdienstleister hatte im ersten Quartal wegen der Immobilienflaute einen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Die Bilanz für das erste Halbjahr will Hypoport am 14. August vorlegen. (dpa-AFX)

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