Der globale Markt für zeitgenössische Kunst steht unter Druck. Laut aktuellem „Hiscox Artist Top 100“-Report (HAT 100) sind die weltweiten Auktionsumsätze mit Werken, die nach dem Jahr 2000 entstanden sind, im Jahr 2024 um 27 Prozent gesunken – von 956 Millionen auf nur noch 698 Millionen US-Dollar. Verglichen mit dem Höchststand von 2021 bedeutet das ein Minus von 41 Prozent.
Besonders deutlich ist der Rückgang bei hochpreisigen Verkäufen. Gleichzeitig verzeichnet das untere Marktsegment ein kräftiges Wachstum: Verkäufe unter 50.000 US-Dollar legten um 20 Prozent zu. Der Report zeigt auch: Mehr junge und weibliche Künstler waren auf dem Auktionsmarkt vertreten als je zuvor.
Zudem wir der Kunstmarkt selektiver. Käufer achten verstärkt auf etablierte Namen und treffen Kaufentscheidungen mit größerer Zurückhaltung. Gleichzeitig nutzen viele jüngere Künstler Auktionen gezielt, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und mehr Transparenz über ihre Marktposition zu schaffen – auch wenn die Erträge schwanken. Der durchschnittliche Wiederverkaufswert von Kunstwerken, die nach 2000 entstanden sind, ist erstmals seit Jahren leicht negativ – bei minus 0,3 Prozent.
In dieser angespannten Marktlage rückt das Thema Absicherung stärker in den Fokus. „Der aktuelle Rückgang zeigt, wie sensibel der Kunstmarkt auf Veränderung reagiert“, sagt Janna-Lena Baierle, Managerin im Underwriting für Kunst- und Privatkunden bei Hiscox. „Gerade in solchen Phasen ist es entscheidend, sich gegen unvorhergesehene Verluste abzusichern – sei es durch Beschädigungen, Diebstahl oder beim Transport. Eine Spezialversicherung schafft hier die nötige Stabilität und Sicherheit, damit Künstler und Sammler langfristig planen können – unabhängig von kurzfristigen Marktbewegungen.“