Gewerbe-Spitzenmieten stabilisieren sich europaweit

Die Mietpreise im Einzelhandelsbereich blieben weitgehend unverändert. Hier sank der CBRE EU-15 Retail Rent-Index leicht um 0,1 Prozent im ersten Quartal 2010. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Wachstum von 0,3 Prozent. In zwölf der 49 untersuchten Metropolen gab es Rückgänge bei den Spitzenmieten, in 34 blieben diese unverändert und in drei wurden Steigerungen verzeichnet. Den stärksten Rückgang gab es in Dublin mit einem Minus von 13 Prozent auf rund 254 Euro pro Quadratmeter monatlich. Auch in der Londoner City gaben die Mieten für Einzelhandelsflächen um 12,5 Prozent nach. Der Markt mit dem stärksten Anstieg war Berlin mit einem Plus bei der Spitzenmiete von vier Prozent auf rund 245 Euro pro Quadratmeter monatlich.

Stabile Mieten für Industrie- und Logistikflächen

Auch die Mietpreise für Industrie- und Logistikflächen veränderten sich im ersten Quartal des Jahres 2010 kaum. Der CBRE EU-15 Industrial-Index ging um 0,2 Prozent zurück. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist ein Rückgang um 2,2 Prozent zu verzeichnen. In 35 der 46 untersuchten Standorte wurden stabile Mietpreise registriert, in zehn gaben diese nach und nur in Rotterdam stiegen diese um vier Prozent auf rund 5,80 Euro pro Quadratmeter monatlich. Die stärksten Rückgänge wurden in Edinburgh und Sofia registriert.

„Im Industrie- und Einzelhandelsimmobiliensektor haben wir im ersten Quartal dieses Jahres auch bei den Renditen kaum Veränderungen verzeichnet. Bei den Büroimmobilien erkennen wir eine Trendwende, Renditen gaben im Jahresvergleich um rund 50 Basispunkte nach“, fasst Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland zusammen. (te)

Foto: Shutterstock

Renditen

Die Renditen für Büroimmobilien fielen im ersten Quartal des Jahres 2010. Der CB Richard Ellis Office Yield-Index für die EU-15 Märkte fiel um 15 Basispunkte im Quartal und liegt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 48 Basispunkte unter dem Wert des Vorjahres. In 25 der 55 untersuchten Metropolen sanken die Renditen, in nur einer Stadt wurde ein Anstieg verzeichnet, in 29 blieben die Renditen konstant. Der stärkste Fall bei den Renditen wurde im Kiew registriert, hier sanken die Renditen um 100 Basispunkte auf 14 Prozent. In Oslo, der Londoner City und im Londoner Westend fielen die Renditen jeweils um 50 Basispunkte auf 6,25 Prozent, 5,50 Prozent beziehungsweise 4,25 Prozent. Der einzige Anstieg  wurde in Athen mit 25 Basispunkten auf 6,50 Prozent verzeichnet.

Die Renditen im Einzelhandelsbereich sanken in den ersten drei Monaten des Jahres nur marginal. Hier gab der CB Richard Ellis EU-15 Retail Yield-Index um fünf Basispunkte im Vergleich zum Vorquartal nach. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verringerten sich die Renditen um 21 Basispunkte. In 17 der 49 der Untersuchung zu Grunde liegenden Standorte sanken die Renditen, in 31 wurden keine Veränderungen verzeichnet. Während in Athen die Renditen für erstklassige innerstädtische Einzelhandelsobjekte um 25 Basispunkte auf 6,00 Prozent anstieg.  Am stärksten gesunken sind die Renditen in Bukarest um 50 Basispunkte auf 11,50 Prozent und Edinburgh auf 5,75 Prozent.

Die Renditen für Industrie- und Logistikflächen sanken im ersten Quartal des Jahres 2010 um drei Basispunkte. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ist ein Rückgang um 16 Basispunkte zu verzeichnen. In 13 der 46 untersuchten Standorte wurden sinkende Renditen registriert, in 31 blieben die Werte stabil. Dagegen wurden in Istanbul und Athen steigende Werte verzeichnet. Die stärksten Rückgänge wurden in Kiew mit 100 Basispunkten und in Paris und Oslo mit jeweils 50 Basispunkten verzeichnet.

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