W&W schließt Umzug in neuen Campus in Kornwestheim ab

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat ihren neuen Firmensitz bezogen. Der Campus in Kornwestheim bietet rund 4.000 Arbeitsplätze für rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro verfügt der Finanzdienstleister aus Baden-Württemberg jetzt über eine hochmoderne Bürolandschaft, die flexibles und hybrides Arbeiten erlaubt.

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat einen neuen Firmensitz bezogen. Das Investitionsvolumen für den neuen Campus beziffert der Finanzdienstleister auf insgesamt rund 500 Millionen Euro. Die Neubauten, aufgeteilt auf 14 Häuser, bieten rund 4.000 Schreibtischarbeitsplätze in den Büromodulen.

Desksharing und mobiles Arbeiten im Vordergrund

Durch Desksharing und mobiles Arbeiten sowie weitere Arbeitsmöglichkeiten, etwa Think Tanks und Rückzugsräume oder Flächen in der alle Häuser verbindenden Passage, gibt es im Campus ausreichend Platz für rund 6.000 Innendienst-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der W&W-Gruppe.

Die Konzeption des Campus geht auf einen Entwurf des Berliner Architekturbüros Ortner & Ortner Baukunst (O&O) zurück. Das Konzept von Ortner & Ortner gestaltet die Bürogebäude des W&W-Campus mit filigranen Strukturen, ähnlich einer Wohnbebauung – passend zur Herkunft des Unternehmens aus der privaten Baufinanzierung. Zudem bieten die Bürogrundrisse vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bei hoher räumlicher Qualität; die Fassaden aus Stein und die Innengestaltung mit viel Holz wirken warm, hochwertig, solide und bodenständig.

Multifunktionale Flächen

In den neuen Büros des W&W-Campus kann die Fläche multifunktional genutzt werden. Konkret besteht jede Etage aus zwei Büromodulen mit einer zwischengelagerten Serviceeinheit mit Aufzügen, Treppenhaus, Sanitärräumen sowie Teeküche und Besprechungsraum.

Foto: Andreas Martin

In jedem Büromodul gruppieren sich drei Einzelbüros, zwei offene Sekretariats-Arbeitsplätze sowie 28 offene Schreibtisch-Arbeitsplätze um eine Mittelzone. Diese bietet zusätzliche Arbeitsmöglichkeiten – für Rückzug, Kommunikation und Ideen.

Foto: Yakup Zeyrek

Professor Manfred Ortner, O&O Baukunst: „Wie ein gutes maßgeschneidertes Kleidungsstück soll der neue W&W-Campus sitzen. Er ist dem Unternehmen strukturell und funktional auf den Leib geschnitten, bildet das Vorhandene passgenau ab und verhilft dem Unternehmen zu neuer Haltung.

Einzelne Hofhäuser stehen locker inmitten von Streuobstwiesen, gruppiert um eine neue, terrassierte Straße, das eigentliche Zentrum der Anlage: Ein neuer Ort zum Flanieren und Verweilen, für Begegnungen, zum Arbeiten und für Veranstaltungen mit Restaurant und Café, ein Ort für die neue W&W-Gemeinschaft mit beinahe mediterraner Atmosphäre.“

Konzentration

Im Campus werden künftig sowohl die Beschäftigten der W&W AG, der Wüstenrot Bausparkasse, die bislang vor allem in Ludwigsburg arbeiteten, als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Württembergischen Versicherungen aus Stuttgart und Karlsruhe sowie aus weiteren Tochterunternehmen an einem Ort tätig sein. Insgesamt stehen rund 2.200 PKW-Stellplätze und rund 500 Fahrrad-Stellplätze zur Verfügung. Zudem gibt es für ÖPNV-Nutzer eine neue, zentrale Bushaltestelle, von der aus zwei Buslinien den Campus an die Bahnhöfe von Kornwestheim und Ludwigsburg anbinden.

Die Gebäude auf dem Campus-Areal entsprechen hohen Energiestandards. Hierfür werden unterschiedliche Maßnahmen eingesetzt – angefangen bei einem effizienten Klimatisierungskonzept über eine vollflächige LED-Beleuchtung bis hin zur Photovoltaikanlage, die Strom für den Campus produziert.

Nachhaltigkeit

Die ersten vier Häuser auf dem Gelände, die bereits Ende 2017 in Betrieb gingen, hat die W&W-Gruppe von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren lassen: Diese zeichnete die Campus-Bauten nach eingehender Prüfung mit dem DGNB-Zertifikat in Gold aus. Zentral dafür waren neben funktionalen und soziokulturellen auch ökologische Aspekte wie beispielsweise eine standortgerechte Bepflanzung der Grünanlagen des Campus.

Zertifiziert wurde auch das neue Betriebsrestaurant im Bereich Nachhaltigkeit: Es erhielt bereits jetzt das Siegel „GreenCanteen“ zuerkannt. Ein Highlight des Campus ist zudem der hauseigene Konferenzbereich, der über sechs Räume mit moderner Medientechnik verfügt.

Jürgen A. Junker, CEO der W&W AG: „Zum ersten Mal in der Firmengeschichte der W&W-Gruppe versammeln wir alle Unternehmen an einem Ort und fördern damit das Zusammenwachsen des Konzerns. Wir haben hier zukunftsstarke Arbeitswelten mit allem, was eine hochmoderne Organisation ausmacht, geschaffen. Dazu zählen räumliche und organisatorische Flexibilität, hochattraktive Arbeitsplätze mit multifunktionalen Teambüros sowie neueste Medientechnik und ein breites Angebot an Gastronomie- und Gesundheitseinrichtungen. Der Campus steht für den Aufbruch der W&W-Gruppe in die digitale Zukunft. Er ist unser neues Zuhause und unsere Zukunft. Und er ist der Ort, an dem viele neue Ideen und Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden entstehen werden.“

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