Umsatz von Einzelhandelsobjekten halbiert sich in 2008

Der Investmentmarkt für handelsgenutzte Gewerbeimmobilien in Deutschland ist im vergangenen Jahr nahezu um die Hälfte zurückgegangen und bewegt sich wieder auf dem Niveau von 2005. Das berichtet Kemper’s Jones Lang La Salle Retail.

Das Düsseldorfer Immobilienberatungsunternehmen hat für 2008 einen Gesamtwert von 6,05 Milliarden Euro ermittelt. Gegenüber 2007, als das Volumen noch 11,24 Milliarden Euro betrug, bedeutet dies einen Rückgang um 46 Prozent. In 2005 lag das Transaktionsvolumen in einer mit dem vergangenen Jahr vergleichbaren Größenordnung von 6,5 Milliarden Euro.

Zur Ermittlung der Zahlen hat Kemper’s Jones Lang La Salle Retail alle Handelsimmobilien-Kategorien von Geschäftshäusern in innerstädtischen 1a-Lagen über Shopping Center bis hin zu Fachmärkten berücksichtigt.

Besonders im traditionell starken vierten Quartal ist der Investmentmarkt für handelsgenutzte Gewerbeimmobilien in Deutschland trotz guter Fundamentaldaten fast völlig zum Erliegen gekommen, teilt das Unternehmen mit. Insgesamt stehen Handelsimmobilien für fast ein Drittel des gesamten Transaktionsvolumens bei Gewerbeimmobilien, das laut Kemper’s Jones Lang La Salle 2008 bei 19,7 Milliarden Euro gelegen hat.

?Wir erwarten, dass sich die Preisvorstellungen auf der Verkäufer- und Käuferseite im Laufe des Jahres annähern. Die Schwierigkeiten bei der Neu- und Refinanzierung werden allerdings bleiben. Die Banken agieren bei neuen und auslaufenden Krediten weiterhin überaus vorsichtig. Letztlich wird sich jedoch hoffentlich die Erkenntnis durchsetzen, dass die Kreditvergabe zu ihrem Geschäft gehört und dass Immobilien in 1a-Lagen ein attraktives Chancen/Risiko-Profil aufweisen“, kommentiert Gerhard K. Kemper, Geschäftsführer Kemper?s Jones Lang La Salle Retail. (te)

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