Vermittler lehnen Rüstungstitel in ESG-Fonds ab

Panzer
Foto: Panthermedia/Toshi8
Die Aufnahme von Rüstungsgütern in nachhaltige Produktkategorien könnte die gesellschaftliche Akzeptanz der Nachhaltigkeitsregulierung weiter schwächen.

Die Diskussion um die Aufnahme konventioneller Rüstungsgüter in nachhaltige Anlageprodukte spaltet derzeit Politik, Fondsbranche und Gesellschaft – und beschäftigt auch die Vermittler in Deutschland. Wie sie das Thema einschätzen.

41,7 Prozent der befragten Vermittlerinnen und Vermittler sprechen sich laut AfW-Vermittlerbarometer klar gegen eine nachhaltige Klassifizierung konventioneller Waffen aus. 31,7 Prozent bleiben neutral, während nur 18,6 Prozent eine solche Erweiterung befürworten würden.


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„Die Aufnahme von Rüstungsgütern in nachhaltige Produktkategorien würde aus unserer Sicht die gesellschaftliche Akzeptanz der Nachhaltigkeitsregulierung weiter schwächen – ähnlich wie es bereits bei der Einordnung der Energiegewinnung aus Gas und Atomkraft in die EU-Taxonomie der Fall war“, warnt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW. „Gerade Vermittlerinnen und Vermittler, die täglich über nachhaltige Geldanlage beraten, müssen ihren Kunden glaubwürdige und nachvollziehbare Empfehlungen geben können.“

Das jährliche AfW-Vermittlerbarometer wurde in Kooperation mit den Fördermitgliedern des Verbandes bereits zum 17. Mal mittels einer Online-Umfrage im Oktober und November 2024 durchgeführt. Insgesamt 1.173 Teilnehmer beantworteten maximal 124 Fragen zu ihrer Tätigkeit, ihrem Einkommen, der Regulierung und anderen aktuellen Fragen. 

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