Warum sich die Maklerbranche konsolidiert

Foto: Picture Alliance
Außenansicht vom Europäischen Parlament in Brüssel

Die deutsche Versicherungsmaklerbranche befindet sich in der Transformation. Das Beratungsunternehmen Alvarez & Marsal (A&M) zeigt, wie die Konsolidierung in Deutschland im Vergleich zur weltweiten Entwicklung aussieht.

Im Jahr 2022 erreichte die deutsche Versicherungsmaklerbranche einen Umsatz von zwei Milliarden Euro, die Anzahl der Unternehmen blieb stabil. Besonders interessant ist der Einfluss der Makler in spezifischen Versicherungssparten: In Lebens-, Kranken-, Kfz- und Rechtsschutzversicherungen machten sie 20 bis 25 Prozent des Neugeschäfts aus, in Sach-, Unfall- und Haftpflichtversicherungen sogar 40 Prozent.

Die Gründe der Konsolidierung sind laut A&M der Generationswechsel, strengere Vorschriften, Internationalisierung und die Fragmentierung des Marktes.

„Während das Vereinigte Königreich als reifer Markt gilt, beschleunigt sich die Konsolidierung in Ländern wie Italien, Belgien und Deutschland rasant. In den Niederlanden, Frankreich und Spanien konzentriert man sich zunehmend auf den Aufbau paneuropäischer Plattformen, während lokale Konsolidierer in Deutschland, den Niederlanden und Spanien aufkommen“, so A&M.

Age Lindenbergh von A&M betont, dass die Konsolidierung die Anpassung an globale Veränderungen reflektiere. Ein ausgewogener Ansatz sei entscheidend, um die Vorteile zu nutzen, ohne den Wettbewerb zu gefährden. Deutschland werde eine Schlüsselrolle in der weltweiten Versicherungsindustrie spielen.

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