Elektroautos prägen zunehmend den Alltag deutscher Autofahrer. Laut der DA Direkt Ablenkungsstudie 2025 fährt bereits etwas mehr als jeder zehnte Befragte regelmäßig elektrisch. Drei Viertel dieser Gruppe geben an, im E-Auto zurückhaltender und fokussierter unterwegs zu sein. Die Untersuchung liefert damit erste Hinweise, wie sich der neue Antrieb auf die Verkehrssicherheit auswirken könnte.
Beim Vergleich zum Verbrenner zeigt sich ein klarer Trend. 33 Prozent fühlen sich durch das nahezu lautlose Fahren entspannter, während 26 Prozent aus Gründen der Reichweite einen vorsichtigeren Stil pflegen. Siebzehn Prozent berichten von geringerer Ablenkung, weil die Schaltung entfällt. Für 16 Prozent bleibt das Fahrverhalten unverändert. Nur 8 Prozent nutzen die stärkere Beschleunigung häufiger für riskante Überholmanöver.
Auch bei der Frage nach der größten Umstellung durch den Wechsel auf ein Elektroauto ergeben sich deutliche Muster. Für 42 Prozent steht das Energiemanagement im Mittelpunkt. Die Planung von Strecken sowie Ladestopps beansprucht sie stärker als beim Verbrenner. Als zweitwichtigste Veränderung nennen 23 Prozent die unmittelbare Beschleunigung, die das Fahrgefühl deutlich verändert. Für 20 Prozent ist die Lautlosigkeit des Antriebs die größte Neuerung. Vierzehn Prozent empfinden den Umstieg dagegen als kaum einschneidend.
Oliver Frindt, Kfz-Versicherungsexperte bei DA Direkt, ordnet die Ergebnisse ein. „Wer zum ersten Mal ein E-Auto fährt, stellt direkt das neue Fahrgefühl fest. Die Fahrzeuge fahren sich dynamischer und leiser als Verbrenner. Dass die unmittelbare Kraftübertragung des elektrischen Antriebs die große Mehrheit nicht zum Rasen animiert, ist ein positives Signal“, sagt Frindt. Insgesamt flossen die Antworten von 2.680 Personen ein, darunter 309 regelmäßige Nutzer eines Elektroautos.










