Topverdiener misstrauen Banken

Über die Hälfte der Spitzenverdiener in Deutschland hat das Vertrauen in die Banken verloren. Generell gilt: Je einkommensstärker die Anleger, desto niedriger das Vertrauen in die Geldhäuser. Das zeigt die Studie ?German Wealth Monitor? des Frankfurter Instituts für Markencontrolling Brand Control.

25 Prozent der Befragten mit einem Jahreseinkommen zwischen 100.000 und 160.000 Euro und 23 Prozent der Teilnehmer mit einem Einkommen von 160.000 bis zu 250.000 Euro bezeichnen ihr Vertrauen in die Banken als ?sehr erschüttert?. Unter den Spitzenverdienern mit mehr als 250.000 Euro Jahreseinkommen sind es sogar ein Drittel. Weitere 25 Prozent dieser Gruppe geben an, dass ihr Vertrauen zumindest ?etwas erschüttert? sei. Für die Studie befragt das Institut zweimal im Jahr 1.000 Gutverdiener, die zu den oberen drei Prozent der Einkommenspyramide zählen und über ein Jahreseinkommen von mehr als 100.000 Euro verfügen.

?Dass der Wert des erheblichen Vertrauensverlustes gerade bei den Spitzenverdienern von acht Prozent im November 2007 auf nunmehr 33 Prozent zugelegt hat, ist dem dilettantischen Verhalten zahlreicher Banken in der Krise zuzurechnen?, meint Institutsleiter Dr. Harald Jossé. (hb)

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