Aragon-Interview: „Offen für anorganisches Wachstum“

Schütz: Finum hat seit der Gründung sehr viel in eine marktführende IT investiert und die besten Lösungen im Markt zu einem integrierten System zusammengebracht. Die besondere Leistung besteht unter anderem darin, dass der Berater den gesamten Beratungsprozess über ein einziges System steuert. Er greift über einen Single Login auf ein zentrales CRM mit sämtlichen Vertragsinformationen und der Möglichkeit der Vermittlung sämtlicher Assetklassen zu. Die Finum arbeitet zudem nahezu völlig papierlos. Die Berater nutzen einen sogenannten „Digipen“, der alles sofort elektronisch verarbeitet.

Cash.: Was muss ein Berater mitbringen, wenn er bei der Finum einsteigen will?

Schütz: Wir suchen Berater, die mit uns einen neuen Marktführer aufbauen und dabei auch für sich unternehmerischen Wert schaffen wollen. Zukünftige Finum- und auch Scopia-Berater sollten eine sehr gute Ausbildung in dieser Branche genossen haben, wissen wie sie auf die Zielgruppe der Mass-Affluent-Kunden zugehen sowie ein breites Produkt-Know-how mitbringen. Zudem sollten sie vom Tag eins an in der Lage sein, selbstständig und unternehmerisch tätig zu sein. Die Finum und die Scopia sprechen keine branchenfremden Vermittler an. Ein Kunde, der ganzheitlich betreut werden soll, hat eine gewisse Lebenserfahrung und erwartet auch qualitativ hochwertige Beratung. Und da tun wir uns mit Beratern enorm schwer, die aus einer anderen Branche kommen. Es gibt dort meist keine oder nur eine geringe Übereinstimmung zwischen Kundenanspruch, Kundentypus und Berater. Um Ihnen ein Beispiel zu geben: Bei Scopia haben alle Berater ein abgeschlossenes Hochschulstudium, meistens noch durch eine Zusatzausbildung – entweder einen MBA oder Certified Financial Planer – ergänzt. Bei Finum verhält es sich vergleichbar.

Cash.: Warum ist das für Aragon so wichtig?

Schütz: Um im Mass-Affluent-Markt erfolgreich zu sein, ist es aus unserer Sicht erforderlich, Lebenserfahrung, Ausbildung und Qualifikation mitzubringen. Finum und Scopia sind keine klassischen Ausbildungsunternehmen, sondern bieten primär ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm an. Wir legen den Fokus auf eine vom Wettbewerb differenzierende Weiterbildung, wie zum Beispiel den Certified Financial Planer oder produktspezifische Fachausbildung. Darin sehen wir eine unserer Kernkompetenzen.

Cash.: Werden die Berater von Ihnen unterstützt?

Schütz: Ja, wir unterstützen die Weiterbildung der Berater. In einigen Fällen übernehmen wir die Weiterbildungsmaßnahmen auch komplett. Wenn ein Finum- oder Scopia-Berater sich weiterbildet und dadurch erfolgreicher wird, sind wir immer bereit, den Berater dafür auch zu belohnen. Es ist jedoch nicht nur so, dass wir die Weiterbildung unterstützen, wir erwarten auch von unseren Beratern, dass sie sich kontinuierlich weiterbilden. In unserer dynamisch entwickelten Industrie ist man quasi nie fertig ausgebildet. Bei Finum sind bestimmte Schulungen oder nachgewiesene Vorkenntnisse Grundvoraussetzung, um in gewissen Assetklassen beraten zu dürfen. Dies wird auch IT-seitig abgebildet.

Seite 3: Wie Aragon derzeit aufgestellt ist

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