Medien: Mehr als jeder Zweite würde Inhalte durch Künstliche Intelligenz erstellte Inhalte konsumieren

Das Vertrauen der Deutschen in Künstliche Intelligenzen wächst rapide. Das zeigt eine online-repräsentative Studie von Statista, die nextMedia.Hamburg im Vorfeld des elften scoopcamp, der Innovationskonferenz für Medien, durchgeführt hat.

Welche KI-generierte Medien würden Sie konsumieren?

Demnach können sich 83 Prozent der Befragten vorstellen, mit Künstlicher Intelligenz zu kommunizieren. Das entspricht einem Zuwachs um 25 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres. 2018 hatten sich noch 58 Prozent der Deutschen eine solche Kommunikation grundsätzlich vorstellen können, wie eine Studie von nextMedia.Hamburg ergab 

Unkritische Inhalte dürfen von künstlicher Intelligenz erstellt werden

Denkbar ist für die Befragten dabei vor allem der Konsum von automatisch generierten Kurzmeldungen wie Wetterberichten (63 Prozent) und Verkehrsnachrichten (51 Prozent). KI-generierte Musik zu hören, kommt für 34 Prozent in Frage, ein KI-generiertes Buch zu lesen, ist für 30 Prozent vorstellbar.

Skeptischer sind die Befragten dagegen bei politischen Berichten, die automatisch erstellt wurden. Nur 13 Prozent würden derartige Nachrichten konsumieren wollen.

Auch das Kennzeichnen von KI-Texten ist umstritten: Wenn es auch 29 Prozent der Deutschen überhaupt nicht interessiert, ob eine Künstliche Intelligenz im Kreationsprozess von Medien beteiligt war, wünschen sich 77 Prozent, dass KI-Anwendungen als solche erkennbar bleiben sollten. Nur zehn Prozent der Befragten sprechen sich dagegen für die Vermenschlichung von KIs aus.

Jeder Zweite ist sich unsicher, ob ein Unterschied erkennbar wäre

Die Unterscheidung zwischen automatisch und menschlich verfassten Texten wird zudem immer schwieriger, da sich viele KI-Texte bereits heute so lesen lassen, als seien sie von Menschen geschrieben worden. So glauben auch nur 24 Prozent der Befragten, einen Text, der von einer KI stammt, von einem Text, der von einem Menschen stammt, unterscheiden zu können.

 

Seite 2: Was sich die Deutschen wünschen

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