Erst die Gefühle, dann den Absatz beschleunigen

Emotional Boosting hat zwar nichts mit Alko-Pops zu tun, soll aber, wenn schon nicht die Stimmung, so doch den Verkaufserfolg mächtig pushen. Die Idee: Nicht Ratio, sondern Emotionen müssen Verkäufer beim Kunden ansprechen, um einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu haben.

00116-0003_PR_71058_F_GRSDer Autor will mit seinem Werk zeigen, wie Kaufverführung funktioniert. Leider kommt am Ende eine Werbeveranstaltung für seine Unternehmensberatung raus. Hinter Kapiteln wie „Service boosting“  verbergen sich Binsenweisheiten und Selbstverständlichkeiten.

Mit psychologischen Hintergründen muss sich der Leser dafür nicht abquälen, stattdessen gibt es konkrete Tipps. Wie etwa, sein Produkt in einem schmuddeligen Umfeld zu präsentieren, um dieses selbst glänzen zu lassen. Ob mit solchen Maßnahmen „Emotional boosting“ zum Geldbeutel der Kunden führt, bleibt zumindest fraglich. Wer hofft, Instrumente für den sicheren Verkaufserfolg an die Hand zu bekommen, wird enttäuscht. Vielmehr karikiert der Autor in seinem Buch wissenschaftliche Erkenntnisse, wie Verhalten unbewusst gesteuert werden kann.

Cash.-Fazit: Sicher kein neues Standardwerk für erfolgreiches Marketing. (mr)

Hans-G. Häusel: Emotional Boosting, Haufe Verlag, 203 Seiten; 29,80 Euro, ISBN 978-3-448-09590-6

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