Wenig Wissen bei Geldanlage und Finanzen

Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger misst Kenntnissen zu „Geldanlagen und Finanzen“ eine hohe Bedeutung bei, doch nur jeder Zweite stuft sich selbst als gut informiert ein. Helfen sollen vor allem Fachzeitschriften und Bücher. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Börse Stuttgart.

Demnach gaben 84 Prozent der Befragten an, dass sich jeder mit dem Thema „Geldanlagen und Finanzwissen“ gut auskennen müsse. Die Diskrepanz liegt darin, dass sich 52 Prozent der Deutschen allerdings weniger bis überhaupt nicht gut informiert fühlen. Wie die Studie ergab, würde es die deutliche Mehrheit der Bürger begrüßen, wenn es in allen Schulen ein Unterrichtsfach gäbe, in dem den Schülern Finanzwissen vermittelt wird. Nach den Ergebnissen der Forsa-Umfrage befürworten dies 73 Prozent der Befragten.

„Viele private Anleger sind nicht erst seit den jüngsten Börsenturbulenzen unsicher, worauf sie beim Thema Geldanlage vertrauen können“, sagt Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart Holding. Die Unsicherheit führt Lammersdorf vor allem auf mangelnde Information zurück. Das bestätigen auch die Umfrageergebnisse. Mit 82 Prozent findet die Mehrheit der Befragten das Thema Geldanlagen zu komplex. Nur etwa 18 Prozent der Bürger gaben an, über Geldanlagethemen gut informiert zu sein. Die Ergebnisse zeigten, so die Interpretation der Börse Stuttgart, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten das Thema als so schwierig einstufe, dass man als Kunde kaum noch beurteilen könne, was gut und was schlecht sei.

Seite 2: Bücher und Fachzeitschriften als Hauptinformationsquellen

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