Münchener Hypothekenbank: Kein Verkauf bedienter Kredite

In letzter Zeit haben immer mehr Banken durch den Verkauf von Kreditpaketen in Milliardenhöhe von sich reden gemacht.

Die Münchener Hypothekenbank eG hat nun bekräftigt, dass sie private Immobiliendarlehen, die von den Kreditnehmern vertragsgemäß bedient werden, nicht weiterverkaufen wird.

Ihr Privatkundengeschäft wird überwiegend von den Volks- und Raiffeisenbanken vermittelt. Dieser Geschäftspolitik der genossenschaftlichen Partner fühle sich das Unternehmen verpflichtet: „Es gehört zu einer guten Partnerschaft, dass vermittelte Kredite, die vertragsgemäß bedient werden, nicht an Dritte weitergereicht werden“, sagt Erich Rödel, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hypothekenbank. Deshalb verzichtet die Bank nun auch ausdrücklich auf die Möglichkeit des Forderungsverkaufs, wenn die Darlehen ordnungsgemäß bedient werden. Schon bisher habe sie in ihren Vertragsformularen für Privatkunden keine Klauseln verwendet, die eine Übertragung der Kreditforderungen an Dritte erlauben.

„Mit diesem Schritt lehnen wir Verbriefungen nicht als Instrument der Refinanzierung ab. Im Gegenteil: Wir unterstützen die Bemühungen der kreditwirtschaftlichen Verbände, True-Sale-Verbriefungen auch künftig zu ermöglichen“, so Rödel. Zudem würden die derzeitigen Bemühungen von Politik und Wirtschaft begrüßt, den Verbraucherschutz und die Verbriefung von Forderungen noch besser in Einklang zu bringen. (bk)

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