Düsseldorfer Hypobank wird verkauft

Die Eigentümer der Düsseldorfer Hypothekenbank AG werden das Institut krisenbedingt verkaufen und haben es vorübergehend an den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) übertragen. Dies teilt das in der Immobilien- und Staatsfinanzierung tätige Unternehmen in einer Ad hoc-Meldung mit. Die Bank werde in einem geordneten Verfahren neuen Eigentümern zugeführt, die Bedienung der Pfandbriefe sei gesichert.

Die Bonner Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Bundesbank, Frankfurt/Main, seien über die Transaktion informiert, so der BdB. 94 Prozent der Anteile an dem Bankhaus wurden von den Eigentümern an die vom BdB-Sicherungsfonds verwaltete Beteiligungsgesellschaft Resba verkauft. Die verbleibenden sechs Prozent sind an die Einlagensicherungs- und Treuhandgesellschaft gegangen und werden vom Prüfungsverband deutscher Banken gehalten.

Das Institut war 2007 schwer von der Finanzkrise in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Unternehmerfamilie Schuppli hatte als Alleinaktionärin der Bank bereits Anfang des Jahres eine Kapitalspritze in Höhe von 100 Millionen Euro zugeführt und damit auf einen Sonderbericht der BaFin reagiert, die Schieflage jedoch nicht beheben können. Die Bilanzsumme der Gesellschaft beträgt knapp 27 Milliarden Euro. (hb)

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