Einzelhandelsinvestitionen: Anstieg um acht Prozent

Einer Untersuchung des internationalen Immobilien-Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL), Frankfurt, zufolge sind die Investitionen in Einzelhandelsimmobilien in Kontinentaleuropa im vergangenen Jahr um acht Prozent auf ein Gesamtvolumen von 28,2 Milliarden Euro angestiegen.

Besonders ins Auge fällt der Vergleich zwischen den beiden letzten Quartalswerten der Jahre 2006 und 2007. Wurden im vierten Quartal 2006 noch 10,1 Milliarden Euro investiert, waren es im gleichen Zeitraum 2007 lediglich 7,2 Milliarden Euro. Die Ursachen für diesen Rückgang sehen die Experten von JLL in den höheren Finanzierungskosten und der unsicheren Preisentwicklung begründet.

Investitionen in Deutschland machten mit 7,3 Milliarden Euro einen Anteil von 26 Prozent am kontinentaleuropäischen Transaktionsvolumen im Jahr 2007 aus. Deutschland ist damit europaweit führend. ?Bezeichnend für den deutschen Markt ist, dass die Top 20 der Investoren für circa 80 Prozent des Investitionsvolumens in den letzten drei Jahren verantwortlich zeichneten?, so Jörg Krechky, Leiter Shopping Center Investment JLL Deutschland.

Das Hauptziel der Investoren blieben im zurückliegenden Jahr Shopping-Center, der Anteil machte 63 Prozent der Gesamtanlagen aus, das entspricht einer Summe von 17,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2006 beliefen sich die Investitonen in diesem Bereich noch auf 10,42 Milliarden Euro, was einem Anteil von 58 Prozent an den gesamten Investitionen entsprach. ?Die aktuellen Daten legen den Schluss nahe, dass die Renditen für erstklassige Einzelhandelsimmobilien in Kontinentaleuropa resistent gegenüber der Kreditkrise waren?, so Jeremy Eddy, Direktor, European Retail Capital Markets, JLL. (hb)

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