Börse Hamburg: Eingefrorene Immo-Fonds dominieren Handel

Der Fondshandel an der Börse Hamburg wurde im ersten Halbjahr von offenen Immobilienfonds beflügelt, die von der Anteilsscheinrücknahme ausgesetzt wurden und deshalb für einige Monate ausschließlich börslich veräußert werden konnten.

So war das umsatzstärkste Produkt seit Jahreswechsel der von der Schweizer Großbank Credit Suisse offerierte „CS Euroreal“ mit einem Handelsvolumen von 224,7 Millionen Euro. Hinter dem erst seit Monatsbeginn wieder geöffneten Immobilienfonds rangiert mit einem Umsatz von 189,6 Millionen Euro das ebenfalls erst vor Kurzem aus dem Eisschrank geholte Konkurrenzprodukt „Grundinvest“ vom Münchner Anbieter Kan Am. Es folgen der weiterhin geschlossene Branchenwettbewerber „Axa Immoselect“ (Umsatz: 132,4 Millionen Euro), sowie der seit Juni wieder frei handelbare „SEB Immoinvest“ (105,3 Millionen Euro).

Auf Platz fünf landete mit einem Handelsvolumen von 35,9 Millionen Euro das aktuelle Sorgenkind der Branche, der aufgrund anstehender Abwertungen der Portfolio-Objekte unter Beschlag genommene Morgan-Stanley-Fonds „P2 Value“ (cash-online berichtete hier).

Insgesamt legte der Fondshandel an der Börse Hamburg zuletzt zu: So wurden im vergangenen Monat Fondsanteile für rund 182,3 Millionen Euro gehandelt – im Juni 2008 waren es nur 167,1 Millionen Euro. (hb)

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