Weniger Zwangsversteigerungen in 2008

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf knapp 88.400 gesunken. Dies teilte die Datenbank für Immobilien in der Zwangsversteigerung, Argetra, Ratingen, mit. Die Zahl bewege sich dennoch weiterhin auf hohem Niveau.

Die von den Amtsgerichten festgelegten Verkehrswerte der Objekte fielen Argetra-Chef Winfried Aufterbeck zufolge um 6,9 Prozent auf ein Volumen von 15,4 Milliarden Euro. Die in 2008 erfolgten Zwangsversteigerungen entfielen zu knapp zwei Dritteln auf Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser oder ähnliche Objekte. Bei dem Rest handelt es sich um gewerbliche Immobilien, unbebaute Grundstücke, Garagen und ähnliches.

Im bundesweiten Vergleich gingen die Zwangsversteigerungen in den neuen Bundesländern stärker zurück als in den alten. Der Grund liege allerdings auch darin, dass dort viele wackelige Finanzierungen schon in den Jahren zuvor zusammengebrochen waren. Im Verhältnis zur Bevölkerung gibt es in Ostdeutschland nach wie vor deutlich mehr Zwangsversteigerungen als im Westen. (hb)

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