IVG zurück in den schwarzen Zahlen

Die IVG AG ist im dritten Quartal 2011 mit einem Konzernergebnis von drei Millionen Euro nach einem Vorquartalsverlust in Höhe von 68,8 Millionen Euro wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das berichtet die Kölner Immobilien-AG.

Wolfgang Schäfers, IVG
Wolfgang Schäfers, IVG

Werttreiber im dritten Quartal sei eigenen Angaben zufolge erneut das Kavernengeschäft gewesen. Unrealisierte positive Marktwertänderungen in Höhe von 21,7 Millionen Euro im Segment Investment (Caverns) hätten unrealisierte negative Marktwertänderungen in Höhe von 13,2 Millionen Euro im Segment Investment (Real Estate) mehr als ausgleichen können. Die Umsätze, getrieben von Objektverkäufen im Segment Investment (Real Estate) und Vermietungsleistungen (Besserungsschein) im Segment Investment (Caverns), seien auf 121 Millionen Euro im dritten Quartal 2011 gegenüber 105,6 Millionen Euro im zweiten Quartal 2011 angestiegen. Im Vorjahreszeitraum waren es allerdings noch 136 Millionen Euro.

Das Finanzergebnis wurde im 3. Quartal 2011 insbesondere durch nicht cash-wirksame Bewertungen von Finanzinstrumenten (-15,5 Mio. Euro) und durch Fremdwährungseffekte (-6,1 Mio. Euro) negativ belastet. Insgesamt sank das Finanzergebnis somit von -71,4 Mio. Euro im 2. Quartal 2011 auf -75,6 Mio. Euro im 3. Quartal 2011. Nahezu ausgeglichen wurden die unrealisierten Wertänderungen im Finanzergebnis in Höhe von -21,7 Mio. Euro durch das Steuerergebnis in Höhe von 20,0 Mio. Euro. Das Nettozinsergebnis hingegen verbesserte sich um 3,6 Mio. Euro von -52,4 Mio. Euro im 2. Quartal 2011 auf -48,8 Mio. Euro im 3. Quartal 2011.

IVG-Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Schäfers kommentiert die Finanzierungsituation des Unternehmens: „Operativ wie finanziell konnten wir insbesondere in den letzten Wochen deutliche Fortschritte verbuchen. Bereits im Oktober 2011 berichteten wir darüber, dass wir die Prolongation einer Portfolio-Finanzierung in Höhe von 145 Millionen Euro sichern konnten. Besonders erfreulich sind jedoch die nun gesicherten Prolongationen der sogenannten „Core“-Finanzierung in Höhe von 933 Millionen Euro und der „Syndicated Loan II“-Finanzierung in Höhe von 1.047 Millionen Euro, mit geplanten neuen Laufzeiten bis Dezember 2015 beziehungsweise September 2014. Beide Vereinbarungen sind ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung unserer Finanz- und Risikostruktur. Mit diesen Prolongationen werden wir innerhalb der nächsten zwei Jahre keine größeren Fälligkeiten von Bankverbindlichkeiten mehr haben.“

Mit Blick auf das zukünftige Geschäft bei IVG bemerkt Schäfers ergänzend: „Das versetzt IVG gleichzeitig in die Lage, wieder aktiver am Marktgeschehen teilzunehmen. Mit dem Kauf des Objektes ‚Silberturm‘ in Frankfurt am Main Ende Oktober 2011 über eine Investorengemeinschaft unter Führung der IVG konnte auch die Umsetzung der in 2010 definierten Investment-Plattform Strategie der IVG Immobilien AG einen weiteren Erfolg aufweisen.“ (te)

Foto: IVG

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