Angst vor Mietnomaden

42 Prozent der Vermieter in Deutschland verzichten lieber zeitweise auf Mieteinnahmen, als bei der Auswahl des Mieters Kompromisse einzugehen. Das geht aus einer repräsentative Studie des Immobilienportals immowelt.de hervor. Hintergrund ist die Sorge vor Mietnomaden und Problemmietern.

Vermieter sind bereit, Zeit in die Suche nach dem  Wunschmieter zu investieren.

Bis zu sechs Monate Leerstand und den damit verbundenen Mietausfall würden die befragten Vermieter im Schnitt in Kauf nehmen. Fast jeder achte Vermieter (13 Prozent) wäre sogar bereit, ein ganzes Jahr lang auf seinen Wunschmieter zu warten.

Lieber Leerstand in Kauf nehmen, als Kompromisse eingehen

Nur wenige wollen die Dinge überstürzen: Lediglich fünf Prozent würden den erstbesten Mieter nehmen, um ihre Wohnung auf keinen Fall leer stehen zu lassen.

Jeder zweite Vermieter (53 Prozent) gibt an, seine Ansprüche etwas herabzuschrauben und sich mit dem besten vorhandenen Bewerber anzufreunden.

Sorge vor Problemmietern

Auf die Frage, welche drei Dinge sie in Bezug auf neue Mieter am meisten fürchten, nennen 74 Prozent der Vermieter den Mietnomaden.

Jedem Zweiten graut es vor Problemmietern, die man nicht wieder los wird und jeder Dritte fürchtet den Ärger einer Zwangsräumung genauso sehr wie Mietausfälle.
Für die repräsentative Studie Wohnen und Leben 2013 wurden im Auftrag von immowelt.de 1.032 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt. Davon waren 127 Vermieter. (mh)

Foto: Shutterstock

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