Umfrage: Mietpreisbremse bewirkt sinkende Investitionsbereitschaft

Die Mietpreisbremse führt zu einer sinkenden Investitionsbereitschaft und Wohnqualität sowie einem geringeren Interesse an Neubauprojekten. Das sind zwei der zentralen Ergebnisse einer Umfrage, die die Hans Schütt Immobilien GmbH in Kiel unter ihren Hausverwaltungskunden durchgeführt hat.

Zudem gab nahezu die Hälfte der Befragten an, einen Immobilienverkauf in Erwägung zu ziehen, um das Kapital anderweitig anzulegen. Klaus H. Schütt, geschäftsführender Gesellschafter der Hans Schütt Immobilien GmbH: „Klar ist, dass die Mietpreisbremse von Immobilieneigentümern nicht wohl gelitten ist und sie außerdem eine knappe Wohnraumversorgung nicht beseitigen kann. Dass aber die Mietpreisbremse dazu führt, dass sich nach Auffassung von rund 90 Prozent der Eigentümer Investitionen in Renovierungsarbeiten nicht mehr lohnen, war sicher nicht im Sinne des Gesetzesgebers. Energiewende ade.“

Neubauprojekte als Anlage uninteressant

88,5 Prozent der Befragten gaben an, dass Neubauprojekte – trotz Ausnahmeregelung – seit der Einführung der Mietpreisbremse als Anlage nicht mehr interessant sind. Knapp 92 Prozent meinen zudem, dass die Mietpreisbremse die Wohnungsnot auf dem Kieler Wohnungsmarkt nicht löst. „Diese Entwicklung dient nicht dem Mietmarkt – also den Mietern, die ja dringend Wohnungsneubauten benötigen“, kommentiert Schütt. (fm)

Foto: Shutterstock

 

 

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