„Mietpreisbremse allein ist machtlos“

In Berlin und München sind die Mieten nach Einführung der Mietpreisbremse noch schneller gestiegen als zuvor. Das geht aus einer Analyse von Immowelt hervor. Carsten Schlabritz, CEO von Immowelt fordert mehr Maßnahmen gegen steigende Mieten.

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Die Mieten in deutschen Metropolen steigen weiter, auch nach Einführung der Mietpreisbremse.

In allen vier Millionenstädten Deutschlands, Berlin, Hamburg, München und Köln sind die Mieten nach Einführung der Mietpreisbremse weiter gestiegen. In München und Berlin hat sich die Teuerung sogar beschleunigt.

Mietanstieg beschleunigt sich in Berlin und München

In Berlin stiegen die Mieten nach einer Analyse von Immowelt seit dem ersten Quartal 2015 von 8,50 Euro pro Quadratmeter (Median) um 18 Prozent auf zehn Euro. In den zwei Jahren vor der Einführung der Mietpreisbremse lag die Steigerungsrate bei 16 Prozent.

In München zeigt sich ein ähnliches Bild. Seit dem ersten Quartal 2015 seien die Quadratmeterpreise von 14,80 Euro um 14 Prozent auf 16,90 Euro gestiegen. In den zwei Jahren vor Inkrafttreten der Mietpreisbremse war die Steigerungsrate mit 12 Prozent etwas niedriger.

Mangel an bezahlbaren Wohnraum

Steigende Mieten sind nicht verwunderlich. Die Bevölkerung der beiden Städte wächst von Jahr zu Jahr, aber neuer bezahlbarer Wohnraum wird kaum geschaffen. Stattdessen werden laut Immowelt viele der Neubauten zu Höchstpreisen verkauft oder vermietet, hinzu kommen Luxussanierungen.

Seite zwei: Mietwachstum stoppen + Wo Mieten gemäßigt steigen

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