Wüstenrot Immobilien mit Vermittlungsrekord

Die Wüstenrot Immobilien GmbH konnte ihre Vermittlungsleistung im ersten Halbjahr 2017 um mehr als 20 Prozent steigern. Dazu hätten Veränderungen in den Vertriebsorganisation maßgeblich beigetragen.

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Die WI hat 2016 damit begonnen, ihr Maklergeschäft in den Außendienst der Württembergischen Versicherungen als eigenen Vertriebsweg zu integrieren.

Trotz spürbarer Angebotsknappheit habe die bundesweit tätige Immobilienmaklergesellschaft der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) ihren Umsatz erhöhen können.

Im Kerngeschäft Immobilienvermittlung sei das Objektvolumen um 36 Millionen Euro auf 203 Millionen Euro gestiegen, so Wüstenrot Immobilien (WI). Das entspreche einer Steigerung von 21,5 Prozent und sei zugleich das höchste jemals erzielte Halbjahresergebnis. Zuwächse habe es auch bei der Vermittlung von Finanzdienstleistungsprodukten gegeben.

Bei den Finanzdienstleistungsprodukten – darunter fallen in erster Linie vermittelte Baufinanzierungen – erhöhte sich das Vermittlungsvolumen den Angaben zufolge um neun Millionen Euro auf rund 29 Millionen Euro.

Die Provisionserlöse der gesamten Vermittlungstätigkeit betrugen knapp 8,9 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von rund 17 Prozent.

Neue Vertriebswege tragen zur Steigerung bei

Die positive Geschäftsentwicklung habe besonders vom 2016 eingeleiteten Ausbau der Vertriebswege profitiert. „Wer im hart umkämpften Markt wachsen will, muss neue Potenziale erschließen. Mit rein organischem Wachstum ist das nicht zu schaffen“, sagt Jochen Dörner, Geschäftsführer der WI.

Die WI hat 2016 damit begonnen, ihr Maklergeschäft in den Außendienst der Württembergischen Versicherungen als eigenen Vertriebsweg zu integrieren.

Die Maklerorganisation sei auf 160 Maklerinnen und Makler gewachsen, was einem Plus von rund 13 Prozent entspreche.

Mitte 2016 sei zudem auch der Bereich „Neubau/Bauträger und Investoren“ zu einem eigenen Vertriebsweg installiert worden. Dort seien alle vertrieblichen Aktivitäten rund um Neubauverkäufe für Bauträger und Investorengeschäfte gebündelt. Im ersten Halbjahr 2017 wurden nach Aussage der WI Immobilien im Wert von 39 Millionen Euro vermittelt.

Neue Berufszulassungsregeln erfüllen Ansprüche nicht

Von den neuen staatlichen Berufszulassungsregeln zeigt sich WI-Chef Dörner enttäuscht. Statt eine fachliche Eignung abzulegen, müssen sich Immobilienmakler nun alle drei Jahre für 20 Stunden fortbilden.

„Die Hoffnungen auf einen Qualitätssprung der Maklerbranche haben sich leider durch den Wegfall des Sachkundenachweises nicht erfüllt“, sagt Dörner. „Die neuen, deutlich abgespeckten Anforderungen erfüllen nicht die Ansprüche an ein professionelles Makler-Berufsbild.“

Für die WI sei das Grund und Ansporn zugleich weiter intensiv auf Fortbildung zu setzen. Aufbauend auf dem Lehrgang Immobilienvermittler (IHK) durchlaufe der Außendienst deshalb Fachmaklerlehrgänge, die sich am konkreten Kundenbedarf orientieren.

So würden zum Beispiel die Themen Immobilienvererbung, -verrentung und Neubau über das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs-und Immobilienwirtschaft (EBZ) gelehrt und geprüft.

Foto: Shutterstock

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