Zehn Tipps rund ums Erben

Auf 5,9 Billionen Euro summierte sich das Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland zum Jahresende 2017. Das ist laut Bundesbank und Statistischem Bundesamt ein Anstieg um rund 1,5 Billionen Euro seit 2010. Dennoch erwarten mehr als 80 Prozent der Deutschen, dass aufgrund steigender Gesundheits- und Pflegekosten die Häufigkeit und der Umfang von Erbschaften abnehmen werden. Zehn Tipps für richtiges Erben

Trotz eines wachsenden Geldvermögens rechnen viele Deutsche damit, dass sie nur wenig erben werden.

Das niederschmetternde Ergebnis zeigt eine aktuelle Studie der Deutschen Bank in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach. Doch diese Befürchtungen scheinen nicht allein aufgrund des wachsenden Geldvermögens unbegründet. Gerade einmal jeder Vierte, der schon einmal geerbt hat, gab an, dass seine Erbschaft aufgrund von Pflegekosten tatsächlich geringer ausfiel. Bei 55 Prozent war dies gar nicht der Fall.

Bedeutung von Immobilien, Wertpapieren und Gold nimmt zu

Geld ist mit Abstand am häufigsten Teil eines Erbes. Bei drei Viertel (75 Prozent) der Erbschaften gehört Geld zum Nachlass. Doch die Bedeutung dürfte abnehmen: Weniger als zwei Drittel der potenziellen Erblasser (62 Prozent) gehen heute davon aus, einmal Geld zu vererben. Gegenläufig verhält es sich bei Gold, Wertpapieren und vor allem bei Immobilien. Vier Prozent der bisherigen Erben haben Gold geerbt, elf Prozent der künftigen Erblasser wollen dagegen Gold weitergeben. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Wertpapieren: Zölf Prozent haben Wertpapiere geerbt, bei 17 Prozent der künftigen Nachlässe sollen Wertpapiere enthalten sein.

Am weitesten auseinander liegen die Werte bei Immobilien im In- und Ausland. Nur 40 Prozent haben Immobilienvermögen geerbt, aber 59 Prozent der künftigen Erblasser gehen davon aus, Immobilienvermögen weiterzugeben. Thomas Danz, Leiter Private Banking Deutschland der Deutschen Bank: „Der Anteil komplexer Erbgüter wie Wertpapiere oder Immobilienbesitz nimmt stark zu. Eine frühzeitige Planung bei diesem schwierigen Thema kann einen positiven Effekt auf den gewünschten Vermögensübergang haben.“

Seite zwei: Erbschaft immer wichtiger für Vermögensaufbau – Beratung nimmt zu

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