E-Autos: Hausbesitzer müssen einiges beachten

Ein Auto mit Strom zu betreiben ist an sich schon umweltschonender als der Antrieb mit Benzin oder Diesel. Optimal ist es, wenn der Strom selbst noch klimaneutral erzeugt wird. Klimaschonend tanken Hausbesitzer vor allem dann, wenn sie Ökostrom beziehen oder – noch besser – eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und einen Stromspeicher zu Hause haben: Sie können den selbst produzierten Strom, der nicht im Haushalt benötigt wird, fürs eigene Elektroauto verwenden.

Milich rät: „Wer über den Umstieg auf E-Mobilität nachdenkt und sie mit der Stromerzeugung zu Hause kombinieren will, sollte sich frühzeitig mit dem Energieversorger und lokalen Netzbetreiber in Verbindung setzen, um die individuell beste Lösung zu finden und den Strom möglichst günstig zu nutzen.“ Denn noch sind diese Technologien kein standardisiertes Massenprodukt.

Intelligente Zapfsäule

Mit modernen Technologien wird auch das Auto in Zukunft Teil des Smart Homes. Wer eine private Ladestation installiert, sollte also gleichdarauf achten, dass diese bereits „smart“ ausgerichtet ist, also den Ladevorgang intelligent steuern kann. Damit lässt sich zum Beispiel einstellen, dass nur dann Strom in die Autobatterie fließt, wenn wirklich die Sonne scheint oder aber der Strom besonders günstig ist.

Lohnt sich der Umstieg?

Bleibt die Frage: Lohnt sich der Umstieg auf Elektroautos? „Fakt ist, dass die E-Mobilität nicht mehr umkehrbar ist“, sagt Dr. Stefan Lösch, der am Fraunhofer-Institut für System-und Innovationsforschung zu diesem Thema forscht. Er nennt drei Gründe, warum Verbraucher sich schon heute beim Kauf eines Neuwagens für ein E-Auto entscheiden sollten: „Erstens lassen sich bereits jetzt E-Fahrzeuge wirtschaftlich betreiben, insbesondere bei Nutzung von eigenerzeugtem Photovoltaik-Strom. Zweitens muss der Fahrzeugnutzer sich keine Gedanken hinsichtlich künftiger Fahrverbote in luftverschmutzungsgeplagten Innenstädten machen und drittens ist er unabhängig von den stark schwankenden Spritpreisen.“ (fm)

Foto: Shutterstock

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