Turbulent und ungewiss: Quo vadis Europas Immobilienmärkte?

Die Immobilienbranche verzeichnete vergangenes Jahr einen regelrechten Boom. Aber welche Veränderungen sind nun in der sich aktuell wandelnden Welt der Immobilien zu erwarten?

Steigende Mieten durch Anstieg der Inflation wären von Vorteil für den Immobilienmarkt.

Unsere Gesellschaft verändert ihre gewohnten Strukturen, beispielsweise in ihrer Arbeitsweise, in der Modelle wie Flex Desk immer weiter an Popularität zunehmen. Aber auch ein verändertes Konsumverhalten, bedingt durch die Reichweiten des Internets, zwingt auch die Immobilienindustrie dazu, ihre bisherigen Strategien zu überdenken.

Veränderung der Bedürfnisse

Durch Megakonzerne wie Amazon oder Google steigt die Nachfrage nach besonders modernen und großen Lagerhäusern stark an, aber auch die immer älter werdende Bevölkerung fordert ein anderes Bauverhalten bereits bei der Planung von neuen Wohngebäuden.

Wirtschaftlicher Einfluss auf Bebauung

Die aktuell niedrigen Zinsen auf dem Baufinanzierungsmarkt, die zugleich aber auch hohen Renditen für viele Gebäude, verschaffen der Immobilienindustrie zur Zeit, wie schon in 2018, erhebliche Vorteile. Allerdings ist ungewiss, wie und ob sich dieser Spielraum über den Lauf des Jahres halten wird.

„Ein Inflationsanstieg von 1,5 Prozent innerhalb der Eurozone würde sich durch eine Erhöhung der Mieten positiv auf den Immobilienmarkt ausüben; eine Verlangsamung der Wirtschaft allerdings würde die anhaltende Nachfrage stoppen“, gibt Pedro-Antonio Arias, Global Head of Real & Alternative Assets bei Amundi zu bedenken. Dennoch sei der Markt durch das erfolgreiche letzte Jahr gut gerüstet, um möglichen Turbulenzen standzuhalten.(el)

Foto: Shutterstock

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