UBS sucht Small Caps in Schwellenländern

UBS Global Asset Management legt den UBS (Lux) Equity Sicav – Emerging Markets Small Caps Fund (LU0727654609) auf. Der neue Schwellenlandfonds sucht vor allem kleine Aktiengesellschaften.

unterlupeDas Fondsportfolio ist breit über Länder und Wirtschaftssektoren gestreut. In das Portfolio können zwischen 100 und 200 verschiedene Titel.

Bei der Auswahl will sich Fondsmanager Joseph Devine auf Unternehmen konzentrieren, die über Potenzial beim Gewinnwachstum verfügen: „Small Caps in den Emerging Markets profitieren stärker vom lokalen Wirtschaftswachstum als andere Werte. In den Jahren von 2010 bis 2013 dürfte die Binnennachfrage in den Schwellenländern durchschnittlich um 7,8 Prozent steigen, während sie in den Industrieländern nur um 2,7 Prozent ansteigt.“

Stark wachsende Mittelklasse treibt den Konsum

„Durch das Wirtschaftswachstum nimmt auch die Zahl jener Menschen zu, die in die Mittelklasse aufsteigen“, sagt Devine. In Brasilien etwa seien zwischen dem Jahr 2003 und 2009 rund 30 Millionen Menschen in die Mittelklasse aufgestiegen. Mittlerweile zählen bereits mehr als 50 Prozent der brasilianischen Bevölkerung dazu.

Devine: „Mit dem Aufstieg sind typische Erstanschaffungen verbunden, wie zum Beispiel Waschmaschine, Kühlschrank, PC oder Fernsehgerät. Dies Wachstum ist strukturell bedingt und langfristig.“

Bei der Aktienauswahl geht der Fondsmanager davon aus, dass von der Binnennachfrage vor allem Unternehmen aus dem Konsum- und Infrastruktursektor profitieren. Unter diesen Unternehmen will Devine durch Analyse der Unternehmensdaten diejenigen identifizieren, die sich durch ein „beschleunigtes“ Gewinnwachstum auszeichnen.

Als Beispiel nennt Devine den brasilianischen Spezialversicherer Odontoprev, der Marktführer im Bereich Zahnversicherungen ist. Das Unternehmen verfüge über einen Marktanteil von 34 Prozent und habe mehr als fünf Millionen Versicherte. „Odontoprev ist gut positioniert, um vom schnell wachsenden Segment der Gesundheitsversicherung in Brasilien zu profitieren“, so Devine.

Weltweit gestreutes Portfolio

Der Fonds investiert rund um den Globus in Nebenwerte aus Schwellenländern. Die größten Länderpositionen sind mit jeweils 13 Prozent Südafrika und Südkorea, Brasilien mit zehn Prozent sowie Thailand mit acht Prozent und Taiwan mit sieben Prozent.

Die Verwaltung des Fonds kostet jährlich 2,10 Prozent Gebühren. (mr)

Foto: Shutterstock

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