Ebase: Berater setzen auf Sicherheit

Der Fondshandel in Deutschland hat im zweiten Quartal 2013 noch einmal deutlich angezogen. Das berichtet die Fondsplattform Ebase. Treiber waren vor allem Gewinnmitnahmen nach der Aktien-Hausse in den Industriestaaten.

Das von Ebase erhobene Fondsbarometer kletterte im Juni mit 161,2 Punkten auf den höchsten Stand seit Dezember 2010. Der Wert spiegelt die Handelsaktivität von mehr als 50.000 Fondsberatern wider.

„Das Auf und Ab an den Börsen hat den Fondsmarkt beflügelt: Von Monat zu Monat ist das Volumen von Käufen und Verkäufen gestiegen“, sagt Rudolf Geyer, Sprecher der Ebase-Geschäftsführung. Das Fondsbarometer lag im April bei 121,2 und im Mai bei 127,4 Punkten. Die Berater hätten vor allem auf die günstige Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten reagiert, so der Ebase-Chef: „Der Höhenflug bei Dax und Dow Jones wurde verstärkt zu Gewinnmitnahmen genutzt, zugleich wurden die Depots zielgerichtet umgeschichtet.“

Sicherheit gesucht

Bei den Neu- und Wiederanlagen setzen die Fondsberater laut Ebase wie schon in den vergangenen Quartalen weiterhin auf Sicherheit. Gefragt waren offene geldmarktnahe Fonds sowie Rentenfonds.

Aktienfonds wurden dagegen häufiger ver- als gekauft. Am wenigsten gefragt waren Immobilienfonds.

Eine Trendwende sieht Geyer bei den Anlageregionen: „Die Fondsanleger ziehen sich aus Asien und aus Osteuropa zurück, den bevorzugten Anlagezielen früherer Quartale. Nur Japan bildet eine Ausnahme.“(mr)

Foto: Shutterstock

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