Fidelity: Deutsche Aktien bleiben attraktiv

Der Fondsmanager des Fidelity Germany Fund, Christian von Engelbrechten, meint, dass Anleger trotz des derzeitigen Abschwungs mit Aktien deutscher Unternehmen gut bedient sind: „Der langfristig positive Ausblick für Deutschland ist weiter intakt.“

Museumsinsel in Berlin

Deutsche Aktien notieren nach Meinung des Fondsmanagers derzeit zu einem ungewöhnlich hohen Abschlag gegenüber Titeln aus dem restlichen Europa: ,,Zu den Ursachen für die jüngste Kursentwicklung europäischer Aktien gehört die wachsende Sorge der Marktteilnehmer über den Verlauf der Erholung sowie ihre Angst vor einem erneuten Abgleiten in eine Rezession. Dazu kamen noch die schwachen Daten, die Deutschland vergangene Woche veröffentlicht hat.“ Die meisten Experten hätten diese Volkswirtschaft bisher optimistisch eingeschätzt.

„Wirtschaftswachstum auf breiter Basis“

Und: „Meiner Ansicht nach besteht das Risiko, dass Anleger sich zu stark auf kurzfristige Daten konzentrieren und dabei das mittelfristige Erholungspotenzial übersehen. Und dabei beziehe ich mich nicht nur auf die deutsche und die gesamteuropäische Wirtschaft, sondern auch auf die Gewinne der europäischen Unternehmen.“

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Natürlich stimme es, dass große Exportländer eine etwas schwächere Nachfrage spüren. Anlegern könnte dabei aber entgehen, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf zunehmend breiter Basis steht und ein immer größerer Anteil des Bruttoinlandsprodukts auf den privaten Konsum entfällt, so von Engelbrechten: „Darüber hinaus dürften viele Unternehmen auch von der Abwertung des Euro profitieren. Erstens schlägt sich dies aufgrund der Wechselkursauswirkungen in ihren ausgewiesenen Gewinnen nieder und zweitens – und das ist der wichtigere Punkt – werden europäische Konzerne damit auf dem globalen Markt wettbewerbsfähiger. Die kurzfristige Reaktion ist zwar verständlich, doch das große Ganze könnte dabei aus dem Blickfeld geraten.“

Seite zwei: Konsum nimmt zu

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