GAM: Bei Hightech-Aktien zählt Wachstum

Im Sektor Technologie sollten Anleger auf wachstumsstarke Unternehmen setzen. Diese Ansicht vertritt Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology.

Chips der Hightech-Schmiede Ambarella ermöglichen spektakuläre Sportvideos.

 

Die Aktien schnell wachsender Unternehmen rückten wieder zunehmend in den Fokus der Investoren, so Hawtin: „Wir stehen am Anfang einer Rotation von Substanz- zu Wachstumstiteln. Die Hausse der etablierten Player neigt sich dem Ende zu.“

Das vierte Quartal 2014 sei das erste innerhalb der letzten vier gewesen, in dem die Kurse von Growth-Titeln sehr positiv auf die guten Gewinnzahlen reagiert hätten. Dagegen hätten sich die Kurse von etablierten Unternehmen nach eher schlechten Ergebnissen schwach entwickelt: „Wenn sich dieser Trend auch in der Berichtssaison für das erste Quartal 2015 fortsetzt, können Investoren bei entsprechenden Wachstumswerten mit zweistelligen Kursgewinnen rechnen“, erwartet Hawtin.

„Ungewöhnlich günstig“

Bei Google, Facebook und Linkedin überstiegen die jährlichen Wachstumsraten der Unternehmensgewinne noch immer die Kurs-Gewinn-Verhältnisse, erklärt der GAM-Experte: „Das sind ungewöhnlich günstige Bewertungen für Growth-Titel, und deshalb sehen wir auch bei einigen der sehr großen Titel noch Aufwärtspotenzial.“

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Die Rallye der Apple-Aktie dürfte dagegen bald zu Ende gehen, so Hawtin, denn durch den schnellen Wechsel vieler Kunden zur neuen iPhone-Generation im vergangenen Jahr habe das Unternehmen den entscheidenden Umsatzschub nun bereits hinter sich. Die Apple Watch hingegen dürfte in den Augen des Fondsmanagers weniger erfolgreich werden als erhofft.

„Attraktiver als die Produkte für Endverbraucher sind aus Investorensicht die Technologiezulieferer im Hintergrund“, sagt der Fondsmanager, der derzeit auf Chiphersteller wie Invensense, ARM und Ambarella setzt. Als einziger Anbieter von Videochips, die hohe Rechenleistung mit niedrigem Energieverbrauch verbinden, dominiere Ambarella seinen Markt, so Hawtin. Und: „Derzeit treiben Ambarellas Lösungen zum Beispiel die Gopro-Kamera an. In Zukunft dürften sich im Bereich von Sicherheitskameras und autonomem Fahren enorme Möglichkeiten eröffnen.“ (mr)

Foto: Shutterstock

 

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