Börse Hamburg: Solide Umsätze im Fondshandel trotz Verunsicherung durch Brexit

Trotz zahlreicher Unsicherheiten an den internationalen Märkten aufgrund des Brexits handelten Anleger im Juni Fondsanteile im Volumen von rund 76 Millionen Euro und damit deutlich mehr als im Vormonat.

An der Börse in Hamburg werden Fonds rege gehandelt.
An der Börse in Hamburg werden Fonds rege gehandelt.

Insgesamt fällt die Bilanz für das erste Halbjahr im Fondshandel der Börse Hamburg positiv aus: Mit einem Handelsvolumen von rund 468 Millionen Euro waren von Anfang Januar bis Ende Juni trotz zwischenzeitlich sichtbarer Unruhe an den Märkten solide Umsätze zu verzeichnen.

Im Fokus der Anleger standen im Juni einmal mehr Offene Immobilienfonds (OIF). Acht Fonds unter den Top 10 nach Umsatz gehören dieser Asset-Klasse an.

Hohe Nachfrage bei Offenen Immobilienfonds

Der umsatzstärkste Fonds im Juni sowie im gesamten ersten Halbjahr 2016 war der CS Euroreal (WKN: 980500). Anleger handelten in diesem Fonds im Juni Anteile im Wert von 5,6 Millionen Euro. Auch Anteile am SEB ImmoInvest (WKN: 980230) waren mit einem Umsatz von 5,5 Millionen Euro stark gefragt. Passend zur diesjährigen Dividendensaison waren unter den Top 10 nach Umsatz zwei Dividenden-Fonds. Mit einem Monatsumsatz von 2,6 Millionen Euro belegt der DWS Top Dividende (WKN: 984811) Platz sieben und der Stuttgarter DividendenFonds (WKN: A1CXWP) mit 2,0 Millionen Euro Platz neun der Rangliste.

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Edelmetalle gewinnen – ETFs auf europäische Blue Chips im Minus

Zweistellige Zuwächse konnten Anleger im Juni mit Fonds erzielen, die ihren Anlageschwerpunkt auf Edelmetalle setzen. So erzielte zum Beispiel der BlackRock World Gold Fund (WKN: 974119), der überwiegend in internationale Goldminen-Aktien investiert, eine Wertsteigerung von rund 24 Prozent. Unter den Top 10 nach Performance befinden sich fast ausschließlich Edelmetall-Titel. Hintergrund der steigenden Nachfrage ist die Sorge um Turbulenzen aufgrund des bevorstehenden Brexits. Der Brexit war es auch, der für Kursverluste bei ETFs sorgte, welche die Entwicklung des Euro Stoxx 50, der die 50 bedeutendsten Unternehmen der Eurozone beinhaltet, nachbilden. (tr)

Foto: Shutterstock

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