Defensive VV-Fonds bieten mehr als nur Kapitalerhalt

Das erste Quartal des Jahres hielt Investoren in Atem. Nach dem Kurssturz bei Aktien im Januar zeigten sich die Märkte im weiteren Verlauf nervös. Einige Anleger haben während dieser Marktphase Verluste erlitten.

Mittelständler sind großen Unternehmen strategisch überlegen
Mit einer defensiven Strategie ausgestattete vermögensverwaltende Fonds bringen auch Performance.

Es gibt jedoch auch Lichtblicke – vor allem defensiv ausgerichtete VV-Fonds schlugen sich im ersten Quartal 2016 gut und lieferten Quartalsrenditen bis zu 3,55 Prozent. Das Analyseportal Asset Standard hat sämtliche defensiven VV-Fonds unter die Lupe genommen und deren Entwicklung im ersten Quartal 2016 analysiert.

Erfolgreichster Fonds der ersten drei Monate ist der BKC Treuhand Portfolio I der Bank für Kirche und Caritas. Die Assetmanager schafften bei einer Volatilität von 4,27 Prozent und einem maximalen Drawdown von 2,11 Prozent eine Rendite von 3,55 Prozent. Noch etwas defensiver agierte der zweite Fonds auf der Performance-Rangliste: Der Guliver Demografie Sicherheit erzielte zwar mit 2,84 Prozent eine geringere Rendite, glänzt aber mit einem maximalen Drawdown von nur 1,19 Prozent und einer Volatilität von 3,44 Prozent.

Knapp dahinter rangiert mit dem BlackRock BGF – Managed Index Portfolios – Defensive ein VV-Fonds, der bei einer Volatiltät von 2,96 Prozent und einem maximalen Drawdown von 1,1 Prozent eine Rendite von 2,46 Prozent erzielen konnte. Die große Leistungsdichte im Bereich der defensiven VV-Fonds bestätigen AXA Defensiv Invest und StarCapital – Winbonds plus, die im ersten Quartal Renditen von 2,4 und 2,3 Prozent einfahren konnten.

Dass Investoren bei der Auswahl defensiver VV-Produkte ganz genau hinschauen sollten, zeigt der Blick auf die Flop-Liste: Der schwächste Fonds im ersten Quartal 2016 war der Fidelity MA Strategic Defense mit einem Verlust von 5,19 Prozent bei einer Volatilität von 12,61 Prozent und einem maximalen Drawdown von 8,32 Prozent. Zweitschlechtestes Produkt der defensiven Kategorie war im ersten Quartal der Parvest Step 90 Euro C mit einem Verlust von 4,34 Prozent (Vola: 6,5 Prozent, maximaler Drawdown: 5,38%).

Dicht gefolgt vom PTAM Defensiv Portfolio OP: Er verlor in den untersuchten drei Monaten 4,15 Prozent bei einer Volatilität von 9,29 Prozent (MDD: 8,61 Prozent). Nur unwesentlich besser schnitt der Global Markets Defender ab – der Fonds erreichte bei einer Volatilität von 13,32 Prozent und einem maximalen Drawdown von 10,28 Prozent eine Negativ-Rendite von 4,06 Prozent. Auf Platz fünf der Flop-Rangliste folgt der Portfolio Defensiv OP (Rendite: -3,47 Prozent, Vola 6,4 Prozent, maximler Drawdown 7,27 Prozent).

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Die Ergebnisse der Auswertung zeigen, dass defensive VV-Fonds im ersten Quartal des Jahres einen positiven Beitrag zur Stabilität von Portfolios liefern konnten. Vor allem Produkte mit einem konsequenten Risikomanagement erreichten zwischen Januar und März attraktive Renditen. Im Umkehrschluss zeigt die Untersuchung von Asset Standard, dass Anleger defensive VV-Fonds genau unter die Lupe nehmen und insbesondere auf die Risikokennzahlen achten sollten. (tr)

Foto: Shutterstock

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