Weitere Bedenken der EU gegen Börsenfusion

Auf dem Weg zur Fusion zwischen der deutschen und der britischen Börse gilt es noch einige Steine aus dem Weg zu räumen.

An der Frankfurter Börse wird der Xetra-Handel von WisdomTree Produkten aufgenommen.
An der Frankfurter Börse wird der Xetra-Handel von WisdomTree Produkten aufgenommen.

Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange haben noch nicht alle Bedenken der EU-Kommission gegen ihren Zusammenschluss ausräumen können. Die Zahl der Bedenken sei jedoch „geringer“ geworden, erklärte die Deutsche Börse am Mittwochabend unter Verweis auf ein entsprechendes Schreiben der Wettbewerbshüter. Man werde darauf eingehen und den „konstruktiven Austausch mit der Europäischen Kommission fortsetzen“.

Einwände der EU

Die EU-Kommission hatte Ende September Einwände gegen den Zusammenschluss geäußert und eine zweite, vertiefte Phase der Prüfung eingeleitet. Daraufhin hatten die Unternehmen Zugeständnisse gemacht. Die Londoner Börse bot an, das französische Clearinggeschäft abzugeben. „Dieser Prozess schreitet gut voran“, erklärten die Börsenbetreiber.

Brexit spielt bei Fusionsprüfung keine Rolle

Die beiden Konzerne hatten im März angekündigt, sich zum mit Abstand größten europäischen Börsenbetreiber zusammenzuschließen. Als rechtlicher Sitz der Superbörse ist bislang London vorgesehen. Dagegen gibt es auch wegen der Brexit-Entscheidung vor allem in Frankfurt Widerstand. Allerdings hatte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zuletzt betont, dass mögliche Auswirkungen eines britischen EU-Austritts bei der Fusionsprüfung keine Rolle spielen würden. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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