Gold ist als Anlage völlig ungeeignet

Eigentlich ist Gold als Anlageinstrument völlig ungeeignet. Es ermöglicht keine Wertschöpfung und es hat keinen echten inneren Wert. Es gibt nur ganz wenige Nutzungsmöglichkeiten, für die Gold unverzichtbar ist. Dies führt dazu, dass nur etwa zehn Prozent der Goldproduktion tatsächlich produktiv genutzt werden. Der Rest ist unnütz, sagt Bernd Engesser von der GSAM+Spee AM AG.

Gottfried Urban sieht Gold immer noch als beste Krisenwährung
Bernd Engesser sieht Gold sieht als hochspekulativ und als Anlage völlig ungeeignet an.

Deshalb hat Gold keinen substanziellen inneren Wert. Etwas, was weitgehend nicht sinnvoll genutzt werden kann und in großer Menge vorhanden ist, ist eben fast wertlos. Man könnte hilfsweise für einen Preisansatz die Produktionskosten nehmen. Diese liegen derzeit bei 700 bis 900 US-Dollar, also deutlich unter dem aktuellen Goldhandelspreis. Dazu kommt, dass das industriell genutzte und damit wirtschaftlich eingesetzte Gold inzwischen zu großen Teilen durch Recycling gewonnen werden kann, zu deutlich niedrigeren Preisen.

Wer mit Gold Gewinn machen will, der muss das Gold zu einem höheren Preis verkaufen, als er es selbst gekauft hat. Zuzüglich Handelskosten, Lagerkosten und Kaufkraftverlustausgleich. Das kann sehr lange dauern. In der bekannten Geschichte des Goldpreises seit dem 13. Jahrhundert gab es Phasen, in denen es mehr als vier Jahrhunderte dauerte. Solange wollen Kapitalanleger selten warten.

Da Gewinne nur bei einem Verkauf erzielt werden können, ist Gold hochgradig spekulativ und schwankend. Fragen Sie mal bei den Goldkäufern nach, die vor knapp sechs Jahren in diese sichere Anlageform investierten. Trotz all dieser Nachteile (und es gibt noch viel mehr) wird derzeit wieder massiv zum Kauf von Gold geraten.

Seite zwei: Warum Argumente pro Gold keine sind

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