Finanzkrise ist in der dritten Runde

Nach Meinung von Volkswirt Prof. Dr. Thomas Mayer befindet sich die Finanzkrise in der dritten Phase, mit politischen Trends, die aber auch Auswirkungen auf den Finanzsektor haben.

Thomas Mayer, Flossbach von Storch Research Institute,
Thomas Mayer, Flossbach von Storch Research Institute, sieht die wirtschaftliche Verfassung Italiens für die Entwicklung der Finanzmärkte als besonders kritisch an.

Es seien antiliberale politische Kräfte freigesetzt worden. Dies habe auch Auswirkungen auf Asset Manager, die durch steigenden Protektionismus dieser Politik belastet werden könnten, so Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institutes, bei einem Presse-Gespräch in Köln.

Als Runde eins bezeichnete er den Zeitraum von 2007 bis 2008 bis zur Pleite von Lehman Brothers. Die zweite Runde markiere die darauf folgende Weltwirtschaftskrise inklusive der Rezession.

Problemfall Italien

Die Entwicklung in Italien ist für Mayer besonders kritisch, weil das Land viel fragiler als Frankreich sei, mit einem BIP-Niveau von vor 19 Jahren. Das Land verliere wirtschaftlich an Wettbewerbsfähigkeit und in den Bilanzen der Banken würden nach wie vor gewaltige Risiken schlummern. (fm)

Quelle: Citywire

Foto: picture-alliance

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