Ertragsbringer Short-Aktien, Gold und Anleihen

Abweichend von bisherigen Marktberichten richten wir ein zusätzliches Augenmerk auf das Devisenpaar Euro/Dollar, da es einerseits zur Zeit einen volkswirtschaftlich nahezu nicht erklärbaren Verkauf hat und andererseits eine sehr stabile Begründung für die zur Zeit stark unterschiedlichen Kursentwicklungen an den Aktienmärkten in den USA und Europa bietet – und ferner die kurzfristige Entwicklung des Goldpreises hiervon abhängt.

Das Währungspaar fand im Dezember 2016 bei 1,04 US-Dollar/Euro seinen Boden. Seitdem schwächte sich der US-Dollar recht kontinuierlich bis auf 1,25 ab. Im zurückliegenden Quartal lief der Trend nun aus und es kam zu ersten Rücksetzern bei 1,22. Dieses Niveau wurde dann auch bereits mehrfach getestet.

 

Als einzige Begründung für die Schwäche des US-Dollar können wir die mehrfach von US-Präsident Trump offen ausgesprochene Forderung nach einer schwächeren eigenen Währung – zur Begünstigung seiner Exporte – anführen. Sämtliche harten volkswirtschaftlichen Daten nämlich US-Wachstum deutlich stärker als Europäisches, US-Zinsniveau deutlich höher als in Europa und Erwartung mehrerer US-Zinserhöhungen in 2018 versus etwaiger erster leichert EZB-Anhebung in 2019 sprechen allesamt ausschließlich für einen stärkeren US-Dollar.

Wie Einstein sagte, muss man die Welt nicht verstehen, sondern sich nur in ihr zurecht finden.

Somit müssen wir das Währungspaar Euro/Dollar nehmen, wie es kommt: So lange die 1,22 halten – wovon wir zunächst ausgehen – werden US-Aktien im Verhältnis zu Europäischen Titeln besser laufen. Ferner wird Gold hiervon unterstützt.

Seite drei: Kapitalmärkte am Ende des Booms

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