Kurssturz in den USA: „Ende der Totenstille“

„Die Frage ist jetzt, wo und wann die Marktkorrektur stoppen wird – und niemand sollte den Eindruck erwecken, hierauf eine Antwort zu haben. Die Situation wird einige Investoren überfordern. Sie werden unter erzwungenen Abverkäufen zu leiden haben. Aber schlussendlich werden die Fundamentaldaten wieder Bedeutung erlangen“, so Milligan.

Auch Steven Andrew, Fondsmanager des M&G Income Allocation Fund, spricht sich dafür aus, die Aktienquote zu erhöhen: „Wir erwarten schon seit einiger Zeit, dass die Dynamik, die sich mit steigenden Zinsen einstellt, zu Volatilität bei anderen Vermögenswerten führen könnte. Zumindest vordergründig scheint dies die Ursache für die jüngsten Bewegungen zu sein.“

Allgemeines Risk-off-Verhalten

Doch deute die Ansteckung anderer Märkte auf ein allgemeines Risk-off-Verhalten hin. Mit Risk-off-Verhalten bezeichnet man die Flucht von Anlegern aus riskanten in sichere Anlagen. „Dass sich europäische Anleihen erholt haben, obwohl sich die Märkte vermeintlich um steigende globale Zinsen sorgen, erscheint daher nicht ganz stimmig“, so Andrew.

Die positiven Fundamentaldaten und die Schnelligkeit der Kursbewegungen würden ein Indiz dafür sein, dass derzeit vielmehr andere Faktoren als die Fundamentaldaten eine Rolle spielen. „Grundsätzlich würden wir deshalb dazu tendieren, die Aktienquote zu erhöhen“, sagt Andrew. (kl)

Foto. Shutterstock

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