Nach der politischen Einleitung folgte ein Vortrag von Alexander Raviol, Partner und Leiter Portfolio Management Alternative Solutions von Lupus alpha, zu Volatilität als alternative Anlageklasse. Er argumentierte gegen die drei häufigsten Vorurteile: „Volatilität diversifiziert das Portfolio nicht“, „Volatilität ist komplex“ und „Volatilität ist riskant“.
Im Anschluss an Raviol bereitete John Mauldin, US-Finanzexperte und mehrfacher New York Times-Bestsellerautor, institutionelle Investoren auf „the Great Reset“ vor, den er erwartet. „Die 2020er werde das chaotischste Jahrzehnt der Weltgeschichte, auch ohne Kriege“, behauptete Mauldin.
Wo die Krise startet
Auslöser dieses Resets, der die politische Landschaft, unsere Wirtschaftsstruktur, das Kapitalmarktumfeld und die Politik der Zentralbanken nachhaltig ändere, ist laut Mauldin der Schuldenberg, der jedes Jahr schneller als die Wirtschaft wachse.
Die Krise starte da, wo die Liquidität als erstes fehle und breite sich dann wie bei einem Kreis von Dominosteinen immer weiter aus, womit der Ursprung nicht mehr entscheidend für den Verlauf sei. Durch massenhafte Anleiheverkäufe, sinkende Aktienpreise und die sinkende Kreditvergabe der Banken könnten sich Unternehmen nicht mehr refinanzieren.
Die richtige Vorbereitung
Damit würden genau dann Arbeiter entlassen, wenn die Automatisierung schon die meisten Arbeitsplätze ersetze. Gewinner seien linke populistische Parteien. Sozialausgaben, Steuern und Regulierung würden steigen und es komme zu einer Echo-Rezession. „Die Diversifikation über Assetklassen wird dann nur Ihre Verluste streuen. Sie müssen Ihre Strategien diversifizieren und in echte Hedge-Fonds investieren“, riet Mauldin den Investoren.
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