Potenzial für höhere Volatilität

Nächste Woche wird wohl die ereignisreichste Woche im noch jungen Jahr 2018. Warum das so ist, erläutert Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers, in seinem Wochenausblick auf die vierte Kalenderwoche.

Robert Greil sieht den Aufwärtstrend an den Börsen intakt.
Robert Greil: „Die Vielzahl an wichtigen Zahlen sowie die Zentralbanksitzungen bergen nächste Woche einiges Potenzial für wieder mehr Volatilität an den Finanzmärkten.“

Die Finanzmärkte stehen laut Merck Finck Privatbankiers vor der bisher ereignisreichsten Woche in diesem Jahr: Die US-Quartalszahlensaison gewinne an Fahrt, und in Europa laufe sie am Donnerstag mit LVMH an. Zugleich würden mit den Sitzungen der Bank of Japan am Dienstag und der EZB am Donnerstag auch die Notenbanken wieder in den Fokus rücken.

„Die Vielzahl an wichtigen Zahlen sowie die Zentralbanksitzungen bergen nächste Woche einiges Potenzial für wieder mehr Volatilität an den Finanzmärkten“, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers.

Vielzahl wichtiger Wirtschaftsdaten

„Aufgrund der noch immer moderaten Markterwartung in Sachen steigender Zins- und Inflationstrends bleiben überraschend starke Anstiege in diesen Bereichen aus unserer Sicht der größte Risikofaktor für die Finanzmärkte im Jahr 2018.“

Für Kursausschläge dürfte aber auch die Vielzahl wichtiger Wirtschaftsdaten sorgen, allen voran in Deutschland: Hier stehen laut Merck Finck am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen, tags darauf die vorläufigen Januar-Einkaufsmanagerindizes sowie am Donnerstag das GfK-Konsumklima und das Ifo-Geschäftsklima an. Für Euroland insgesamt würden das Verbrauchervertrauen (Dienstag) und die Einkaufsmanagerindizes am Mittwoch veröffentlicht.

Auch in anderen Regionen – etwa in Japan und den USA – erwartet Greil, dass die Einkaufsmanagerindizes für Januar den Optimismus auf der Unternehmensseite bestätigen. In Amerika kommen zur Wochenmitte noch Immobilienmarktdaten und am Freitag die erste Wachstumsschätzung im vierten Quartal, der Frühindikatoren-Sammelindex und die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im Dezember. (kl)

Foto: Merck Finck

 

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