Unkalkulierbare Risiken durch Finanztransaktionssteuer

Es ist zu befürchten, dass sich die negativen Erfahrungen mit Börsenumsatzsteuern aus der Vergangenheit (beispielsweise in Schweden) wiederholen werden.

Insbesondere die erwarteten Einnahmen dürften sich angesichts vorhersehbarer Ausweichreaktionen als illusorisch erweisen. Daher dürften die Kosten der Steuerhebung in keinem angemessenen Verhältnis zum Steueraufkommen stehen.

Die geplante Finanztransaktionssteuer birgt unkalkulierbare Risiken für den Finanzmarkt und die gesamte Wirtschaft. Sie würde in erster Linie die Erwerber von Finanzprodukten, vor allem Unternehmen der Realwirtschaft und Sparer, treffen. Daher ist auch eine nur schrittweise eingeführte Finanztransaktionssteuer ein Schritt in die falsche Richtung.

Anleger und Sparer schon genug gestraft

Auch von der Oppositon kommt Kritik an den Plänen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer.

Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr: „Der Vorschlag von Finanzminister Scholz zur Einführung einer europaweiten Finanztransaktionsteuer geht in die völlig falsche Richtung.“

Er übersehe, dass diese zu erheblichen Mehrbelastungen für Kleinsparer und Anleger führt. Diese seien ohnehin schon genug mit der Nullzinsphase gestraft.

Seite drei: „Anlegern werden Möglichkeiten genommen“

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