Sparkassen-Präsident: „Ein Zentralinstitut wäre ausreichend“

Die Rettung der kriselnden NordLB mit Hilfe der Sparkassen könnte nach Ansicht von Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis erster Baustein für eine größere Neuordnung der Landesbanken sein. Das sagte er am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt.

Schleweis hatte sich schon kurz nach seinem Amtsantritt für eine Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Sektors ausgesprochen.

Zunächst gehe es darum, die NordLB von ihren Schiffslasten zu befreien und wieder solide aufzustellen, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am Montagabend vor Journalisten in Frankfurt. „Das kann man auch als Startpunkt für eine Konsolidierung sehen.“

Schleweis bekräftigte: „Ich glaube, dass für die Sparkassen in Deutschland ein Zentralinstitut ausreichend wäre.“ Es gehe nun darum, möglichst „viele Verbündete zu finden, dass das der richtige Weg ist“, sagte der DSGV-Präsident.

Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Sektors

„Ich glaube, dass die Zeit dafür reif ist. Wir kommen von zwölf Landesbanken und sind jetzt bei fünf. Wenn Zeiten sich ändern, muss man sich anpassen. Regionale Modelle machen nur dann Sinn, wenn sie regionale Vorteile haben. In der Struktur der Landesbanken ist das, glaube ich, nicht mehr gegeben.“

Schleweis hatte sich schon kurz nach seinem Amtsantritt am 1. Januar 2018 für eine Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Sektors ausgesprochen.

Ziel müsse „eine Sparkassenzentralbank mit einem fokussierten Geschäftsmodell bezogen auf die Bedürfnisse der Sparkassen“ sein, sagte Schleweis nun in Frankfurt.

Seite zwei: Wird NordLB zum Kern eines Versuchs?

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